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Adelboden-Slalom: Noël siegt vor Pinheiro Braathen – Feller scheidet aus

Slalom der Männer, Adelboden
1. Clément Noël (FRA) 1.51,53
2. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) +0,02
3. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,14

8. Tanguy Nef (SUI) +1,58
10. Marc Rochat (SUI) +1,7
12. Daniel Yule (SUI) +1,93
20. Luca Aerni (SUI) +2,55
Out: Manuel Feller (AUT)
Nicht im 2. Lauf: Noel von Grünigen (38.), Loïc Meillard (Out), Atle Lie McGrath (Out), Ramon Zenhäusern (Out).
epa11818430 Clement Noel of France reacts in the finish area during the second run of the men's Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup stop in Adelboden, Switzerland, 11 January 2025. EPA ...
Trotz Fehler im Steilhang feierte Clément Noël seinen ersten Sieg am Chuenisbärgli.Bild: keystone

Noël siegt nach Herzschlagfinale in Adelboden knapp vor Braathen – Feller scheidet aus

Adelboden hat einen neuen Slalom-Sieger. Der Franzose Clément Noël setzt sich hauchdünn vor Lucas Pinheiro Braathen und Henrik Kristoffersen durch.
11.01.2025, 07:5411.01.2025, 15:59
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Zwei Hundertstel rettete Clément Noël gegenüber Lucas Pinheiro Braathen, der in Adelboden die Chance hatte, zwei Siege für zwei verschiedene Nationen zu erringen. 2023 hatte er für Norwegen triumphiert, nun blieb ihm der erste Weltcupsieg für Brasilien knapp verwehrt.

Linus Strasser fiel danach zurück, Vorjahressieger Manuel Feller schied als Führender nach dem ersten Lauf sogar aus. Damit kam es für Noël zur Versöhnung mit dem Chuenisbärgli, wo er zuletzt wenig Erfreuliches erlebt hatte. In sieben Adelbodner Slaloms zwischen 2018 und 2024 schied Noël fünfmal aus, zuletzt dreimal in Folge. In diesem Jahr ging bei schwierigen Verhältnissen jedoch alles auf und Olympiasieger Noël feierte seinen 13. Weltcupsieg.

«In Adelboden holte ich 2019 mein allererstes Podium (2. Platz), seither war es hier aber immer etwas schwierig für mich», sagte der 27-Jährige beim Siegerinterview. Deshalb sei er umso glücklicher, dass es nun sogar mit dem Sieg geklappt habe. «Es ist ein sehr spezieller Ort, die Stimmung ist unglaublich.»

Kristoffersens zwölftes Podest in Adelboden

Der auf diese Saison hin in den Ski-Weltcup zurückgekehrte Pinheiro Braathen erreichte nach dem 2. Platz im Riesenslalom von Beaver Creek zum zweiten Mal in dieser Saison das Podest. Er blieb zwölf Hundertstel vor seinem ehemaligen Teamkollegen Henrik Kristoffersen, der in Adelboden wie praktisch immer stark fuhr. Mit seinem 3. Platz im Slalom stand der Norweger bereits zum zwölften Mal auf dem Podest. Der Wermutstropfen: Gewonnen hat Kristoffersen in Adelboden «erst» zweimal, das letzte Mal 2017.

So gross die Freude bei ihnen war, so gross war die Enttäuschung bei Feller. Der Österreicher war bereits drei Tage zuvor beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio mit Siegchance im zweiten Lauf ausgeschieden. Auch diesmal kam er im Steilhang ins Straucheln und verlor die Ideallinie, letztlich erwischte er ein Tor nicht mehr.

Meillard scheitert bereits im ersten Lauf

Die Schweizer konnten beim Heimrennen nicht um die Podestplätze mitfahren. Mit Loïc Meillard hatte sich der grösste Hoffnungsträger bereits nach dem ersten Lauf aus der Entscheidung verabschieden müssen. Der Neuenburger, der nach vier Slalom-Podestplätzen als Disziplinenleader angetreten war, fädelte im Zielhang ein und schied erstmals in dieser Saison aus. Die Führung im Slalom-Weltcup musste er deshalb an Kristoffersen abgeben.

Das sagt Loïc Meillard:

«Es tut natürlich weh. Besonders hier in Adelboden ist es schmerzhaft, nicht ins Ziel zu kommen. Da tröstet mich auch nicht, dass ich schnell unterwegs war.»

Eine Enttäuschung setzte es auch für Daniel Yule, der 2020 am Chuenisbärgli triumphiert hatte. Der Walliser war im ersten Lauf der beste Schweizer, fiel im zweiten Durchgang aber noch zurück und musste sich mit Platz 12 zufriedengeben. Yule blieb auch hinter Tanguy Nef und Marc Rochat, die als Achter respektive Zehnter erstmals in dieser Saison in die Top 10 fuhren. Mit Luca Aerni (20.) erreichte auch noch ein vierter Schweizer immerhin die Punkteränge. (nih/sda)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Barracuda
11.01.2025 10:35registriert April 2016
Tja, wäre der Riesen nicht verschoben worden, hätten die empörten Chnuschtis heute gar kein Rennen gesehen 🤷🏻‍♂️
343
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Zum Kommentar
5
    «ZSC-Trainer Marco Bayer ist doch kein Telefonverkäufer!»
    Es ist nicht einfach, in den Schuhen von Marc Crawford zu stehen. Wie lange haben die ZSC Lions mit ihrem Trainer Marco Bayer noch Geduld?

    So einfach ist es also nicht, die ZSC Lions am Telefon zum Titel zu coachen. Am 30. Dezember hat Marc Crawford (63) aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Trainer niedergelegt und seinem Nachfolger Marco Bayer (52) sozusagen eine perfekte «Hockey-Maschine» überlassen: Die ZSC Lions führen zum Zeitpunkt dieser Stabsübergabe die Tabelle an. Sie haben 9 Verlustpunkte Vorsprung auf Lausanne.

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