Blerim Dzemaili feiert seinen Führungstreffer gegen Costa Rica.Bild: EPA
Das bedeutet Dzemailis L-Jubel (keine Angst, es ist kein Vogel)
Nach der Doppeladler-Debatte war man gespannt, wie die Schweizer nach einem Treffer gegen Costa Rica feiern. Blerim Dzemaili formte mit Daumen und Zeigefinger ein «L». Das bedeutet diese Geste.
Es läuft die 31. Minute im WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica, als der Ball sechs, sieben Meter vom Tor entfernt zu Blerim Dzemaili kommt. Der Zürcher fackelt nicht lange: Er hämmert den Ball zur Schweizer 1:0-Führung ins Netz.
Dzemailis Treffer gegen Costa Rica.Video: streamable
Danach formt er mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand ein «L». Ist Dzemaili etwa noch Lernfahrer? Oder symbolisiert die Geste den Wanderfalken, den Schweizer Vogel des Jahres 2018?
Weder noch. Das «L» steht für Luan, Blerim Dzemailis Sohn. Der Dreijährige ist sein ein und alles. Oft postet Dzemaili Bilder seines Kleinen auf Instagram.
Dauerläufer Dzemaili hofft nach dem Achtelfinal-Einzug, noch lange in Russland zu bleiben. Mit den Schweden sei die Nati «definitiv auf Augenhöhe». Für den 32-jährigen Zürcher wird es mutmasslich die letzte WM als Stammspieler sein. Er hält die Zeit reif, um mit der Schweiz endlich ein richtig grosses Turnier zu spielen. «Wann, wenn nicht jetzt?», fragt Dzemaili. «Wir sind oben dabei, wir müssen es jetzt packen.»
Wir sind mit Dzemaili einer Meinung – unser Kommentar:
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Die beliebtesten Kommentare
R10
28.06.2018 11:45registriert Juli 2016
Das Tor freut mich für Dzemaili, ein sympathischer Typ, der immer vollen Einsatz zeigt, auch wenn nicht immer alles klappt.
Philippe Furrer schiesst das wohl kurioseste Eigentor der Schweizer Hockey-Geschichte
14. Mai 2008: Eigentore sind im Eishockey so selten, dass
manchmal jahrelang darüber gesprochen wird.
Vor allem dann, wenn einer bei einer WM ins
eigene Tor trifft. So wie Philippe Furrer im
WM-Viertelfinal 2008 gegen Russland.
Es ist das kurioseste Tor, das je ein Schweizer
bei einer WM erzielt hat. WM-Viertelfinal 2008 in Quebec: Die Schweiz spielt gegen
Russland. Nach sechs Minuten und 23 Sekunden steht es bereits 0:2. Das 0:1 erzielt Philippe Furrer mit einem Eigentor und dann schlägt der damalige SCB-Verteidiger wieder zu.