Die letzte Station seiner Reise im Mittleren Osten führte US-Präsident Donald Trump in die Vereinigten Arabischen Emirate. Scheich Muhammed bin Zayid Al Nahyan empfing den 78-Jährigen mit viel Pomp im Präsidentenpalast Qasr Al Watan in Abu Dhabi. Ein Teil der Begrüssungszeremonie geht gerade viral:
Auf Videos des Besuchs, die aktuell im Internet kursieren, sind Frauen zu sehen, die ihre Haare hin und her werfen, während eine Art Sprechgesang – es werden Gedichte rezitiert – im Hintergrund zu hören ist. Was sie tun, ist auch als Al Ayyala bekannt.
Die Bewegungen, die für westliche Beobachterinnen und Beobachter merkwürdig erscheinen mögen, sind Teil eines traditionellen, emiratischen Tanzes. Damit soll eine Kampfszene dargestellt werden, ausserdem ehrt der Tanz das Beduinenleben und gilt als Symbol nationaler Identität. Er wird an Hochzeiten, Feiertagen und anderen festlichen Anlässen aufgeführt und gehört seit 2014 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe.
Bevor Trump in Abu Dhabi eintraf, war er auch in Riad und Doha zu Gast gewesen. Auch in den beiden anderen Golfstaaten wurde er mit grossen Zeremonien empfangen. In Saudi-Arabien wurde der Konvoi des US-Präsidenten von einer Pferdeeskorte begleitet, während in Katar Schwerttänzer für Trump performten. (lzo)