Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 im Glarnerland ist Geschichte. Hier kannst du dir unsere Videoeindrücke aus Mollis anschauen und siehst die Szene, in der sich entschieden hat, wer der neue Schwingerkönig wird:
Es war eine Veranstaltung der Extreme: Während drei Tagen sind schätzungweise 350'000 Menschen nach Mollis gereist, um dem ESAF beizuwohnen. Prognosen zufolge haben sie dabei rund 450'000 Würste gegessen und 270'000 Liter Bier getrunken.
Nicht nur diese Zahlen sind gigantisch, sondern auch die Arena – ihres Zeichens die grösste temporäre der Welt – und das Festgelände insgesamt. Auf einer Fläche von 70 Hektar (das entspricht fast 100 Fussballfeldern) wurde der Flugplatz Mollis zu einer Partymeile umfunktioniert.
Auch das eigentliche Hauptziel des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests – nämlich, einen neuen Schwingerkönig zu krönen – wurde erreicht. Er heisst Armon Orlik, ist 30 Jahre alt und wohnt in Maienfeld im Kanton Graubünden. Er ist der erste Schwingerkönig seines Kantons.
Ebenfalls bemerkenswert: Orlik ist der erste Schwinger, der als Nicht-Schlussgangteilnehmer den Titel geholt hat. Weil der Schlussgang zwischen Samuel Giger und Werner Schlegel gestellt – also unentschieden – ausgegangen war, kürte man Orlik mit der höchsten Punktzahl.
Neben dem Schwingen fanden am ESAF auch Wettkämpfe im Steinstossen statt. Der 20-jährige Mauro Betschart konnte den Unspunnen-Finalwettkampf am Sonntag für sich entscheiden. Er warf den 83,5 Kilogramm schweren Stein 3,98 Meter weit. In der Qualifikation am Samstag wurde dabei sogar die bisherige Rekordweite von 4,11 Meter geschlagen, als Urs Hutmacher ihn 4,16 Meter weit stiess.