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Raumfahrtrevolution: Modul von Sierra Spaces übertrifft NASA-Standards

Video: watson/Lucas Zollinger

Dieses Modul soll die Raumfahrt revolutionieren – warum es dafür explodieren musste

30.01.2024, 18:2101.02.2024, 13:02
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Das Raumfahrtunternehmen Sierra Space aus den USA hat eine neue Art von Raumstation entwickelt, die sehr platzsparend ins Weltall befördert werden kann. Die Technologie hat jetzt einen Sicherheitstest der NASA mit Bravour bestanden:

Video: watson/Lucas Zollinger

Das «Large Integrated Flexible Environment», kurz «LIFE», soll die Raumfahrt revolutionieren. Das aktuelle Modul, LIFE 1.0, kann mit einer nur fünf Meter langen Trägerrakete transportiert werden. Wenn es sein Ziel, das Orbit, erreicht hat, lässt es sich dort aufpumpen. Mit seinen sechs Metern Länge und neun Metern Durchmesser erreicht es so ein Volumen von 285 Kubikmetern. Drei von diesen Modulen sind damit bereits grösser als die Internationale Raumstation ISS. Und für den Transport einer Raumstation dieser Grösse braucht es heutzutage normalerweise noch mindestens zehn bis fünfzehn Raketenstarts. Das bereits geplante Modul LIFE 3.0 soll mit derselben Technologie dereinst ein Volumen von 1440 m3 haben. Damit könnte man mit nur einem einzigen Raketenstart eine Raumstation grösser als die ISS ins All transportieren.

Widerstandsfähigkeit erfolgreich getestet

Das Modul LIFE 1.0 wurde nun erfolgreich einem Widerstandstest nach NASA-Standards unterzogen. Es ist dabei explodiert – aber das ist kein Misserfolg. Der «Ultimate Burst Pressure Test» sollte untersuchen, wie viel Druck das Modul standhalten kann. Es übertraf die Anforderungen der NASA um 27 Prozent, erst bei 77 PSI respektive 5,3 Bar explodierte es. Und auch aus dieser Explosion könne man jetzt noch Erkenntnisse gewinnen, so Sierra Space. Laut dem Raumfahrtsunternehmen soll das Modul ab dem Jahr 2030 zum Einsatz kommen.

Dass das Modul so stabil ist, verdankt es auch seinen Baustoffen. Die Hülle besteht aus sogenannten erweiterbaren Softgoods, also gewebten Stoffen. Konkret kommen unter anderem Vectran-Gurte zum Einsatz. Laut Sierra Space ist dieses Material im aufgeblasenen Zustand im Weltall stabiler als Stahl. (lzo)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hanswurschtli
30.01.2024 19:21registriert Januar 2024
Cunninghams Gesetz besagt: "Der beste Weg, eine korrekte Antwort im Internet zu bekommen, ist nicht eine Frage zu stellen, sondern eine falsche Antwort auf die Frage zu schreiben."

Leute, überlegt mal. Das Modul hat eine Länge von 6m und soll mit einer 5m langen Rakete in den Orbit kommen? Mit so einer kleinen Rakete kommt nicht mal ein Silvesterböller über Grashalmhöhe:)

Der Fehler liegt hier: 5m ist nicht die Länge der Rakete, sondern der Nutzlastdurchmesser. Als Beispiel, eine Atlas V von ULA kann 5m Lasten in Orbit bringen. Länge: 57.3m
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Obernef
30.01.2024 19:50registriert Januar 2021
Grundsätzlich ne praktische Sache aber weiss jemand so auf die schnelle, wie es um das technische Innenleben steht.
Ist das alles schon mit hineingepresst oder muss die ganze technische Ausstattung zur Lebenserhaltung, Aufenthalt, Forschung etc. dann dennoch seperat hinaufgebracht und im All installiert werden? 🤔
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