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Diese Elite-Kritik müssen wir ernst nehmen

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Pegida-Demonstration in Dresden: Die Rechte macht mobil gegen eine vermeintlich linke Elite.Bild: EPA/DPA

Diese Elite-Kritik müssen wir ernst nehmen

Elite ist der Kampfbegriff der neuen Rechten geworden. Doch es gibt auch linke Kritik an einer neuen Oberschicht, die sich gerne «professionell» und «kreativ» nennt. Wie weit trifft dies auch für die Schweiz zu?
14.01.2017, 13:1215.01.2017, 07:35
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«Unsere Wirtschaft hat die Dreissigerjahre wiederholt; warum hat die Politik dies nicht getan?», diese Frage stellt Thomas Frank in den Mittelpunkt seines Buches «Listen, Liberal». Es ist eine beissende Kritik an der demokratischen Partei Amerikas und Franks kurze Antwort lautet: Weil die Linke die Arbeiter vergessen und die Klasse der Professionellen und Kreativen entdeckt hat.  

Thomas Frank, Autor von «Listen, Liberal».
Thomas Frank, Autor von «Listen, Liberal».

Die Entwicklung hat in den Neunzigerjahren unter der Präsidentschaft von Bill Clinton eingesetzt. Clinton stammt zwar aus sehr einfachen Verhältnissen und hatte den Kampf gegen die Ungleichheit auf seine Fahnen geschrieben. Doch einmal im Weissen Haus setzte er nicht mehr auf Gewerkschaften, sondern auf die sich neu formierende Klasse der sogenannten Professionellen.  

«Bill Clintons Sozialstaats-Reform hat die Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben massiv vergrössert.»
Thomas Frank

Dabei stützte sich Clinton auf ein Buch seines damaligen Arbeitsministers Robert Reich mit dem Titel «The Work of Nations». Reich hatte zu Beginn der Neunzigerjahre für die Amerikaner eine beruhigende Nachricht. Sie lautete: Habt keine Angst vor der Globalisierung. Dank einer guten Ausbildung und modernsten Technologien werden die meisten von euch zu den Gewinnern gehören.  

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Robert Reich war Clintons Arbeitsminister und Autor des sehr einflussreichen Buches «The Work of Nations».Bild: AP California State University, Ful

Reich stellte den amerikanischen Arbeitnehmern in Aussicht, sie würden die «Symbolanalysten», die «Problemlöser» oder die «strategischen Broker» sein, denen die Zukunft in einer globalisierten Wirtschaft gehört. Gewerkschaften und Klassenkampf hingegen würden sich bald erübrigen: Die multinationalen Konzerne würden den harten Wettbewerb in einer globalisierten Weltwirtschaft nicht überleben und wegsterben.  

Bei der neuen professionellen Klasse – dazu gehören Ärzte, Anwälte, Architekten und Ingenieure, aber auch Ökonomen, Politologen, Finanzexperten, und ja auch Journalisten – kam diese Botschaft sehr gut an. Bei den traditionellen Arbeitern hingegen weniger, und diese hatten auch gute Gründe.  

Nur die Besten und Klügsten waren gut genug

Bildung war fortan das höchste aller Ziele. Clinton füllte seine Stäbe mit Absolventen von Eliteuniversitäten wie Harvard, Yale oder Stanford und schmückte sich auch mit dem einen oder anderen Nobelpreisträger. Nur «the best and the brightest» waren ihm gut genug.  

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Das Ehepaar Clinton als Sinnbild der neuen kreativen Klasse.Bild: Seth Wenig/AP/KEYSTONE

Für die professionelle Klasse zählt Leistung, nicht Solidarität. Die Gewerkschaften gerieten immer mehr auf ein Abstellgleis, und wer arm war, war letztlich selber schuld: Er hatte in der Schule versagt. Es entstand so eine neue Zweiklassen-Gesellschaft, die Frank wie folgt schildert:  

«Für die erfolgreichen Professionellen ist eine Meritokratie (eine Leistung-lohnt-sich-Gesellschaft, Anm. d. Red.) eine feine Sache, verschafft sie ihnen doch jede Menge Belohnungen und Status, denn sie sind ja schlauer als die anderen Leute. Für alle, welche im Schatten der Ungleichheit leben – für die, welche ihr Haus verloren oder mit einem lausigen Minimallohn leben müssen – sind die Folgen der Meritokratie unmissverständlich. Diesen Menschen sagt diese Ideologie: Vergesst es. Ihr seid selbst schuld!»

Bill Clinton gilt heute als ein Held der Linksliberalen. Er hat einer «rechtsextremen Verschwörung» die Stirn geboten und einer republikanischen Hexenjagd widerstanden. An seine Politik hingegen erinnern wir uns nur verschwommen. Für die amerikanischen Industriearbeiter war sie ein Desaster.  

Für die Industriearbeiter war Nafta ein schlechter Deal

Heute noch bezeichnet er den Freihandelsvertrag mit Kanada und Mexiko, Nafta, als sein herausragendes politisches Vermächtnis. Für die «blue collar worker» sieht die Bilanz weniger glorreich aus. Rund 700'000 Industriejobs gingen wegen Nafta verloren.  

Verlassene Fabrik von Bethlehem Steel in Pennsylvania.
Verlassene Fabrik von Bethlehem Steel in Pennsylvania.bild: shutterstock

Wer seinen Arbeitsplatz behalten konnte, musste massive Lohneinbussen in Kauf nehmen, die mit der Drohung des Managements «Sonst zügeln wir nach Mexiko» rücksichtslos durchgesetzt wird. Es gibt einen Grund, weshalb Donald Trump mit seiner Mauer gegen Mexiko so viel Beifall erhalten hat.  

Nebst Freihandel hat Clinton der traditionellen Wählerschaft der Demokraten mit zwei weiteren Dingen grossen Schaden zugefügt. In seiner Amtszeit ist die Anzahl der Menschen – hauptsächlich schwarze Männer –, die in Gefängnisse eingesperrt wurden, explodiert. Heute gebe es in US-Strafanstalten mehr schwarze Insassen als es einst Sklaven gab, stellt Frank fest.

Die traditionelle Arbeiterklasse wendet sich von den Demokraten ab

Ebenso rücksichtslos hat Clinton den Sozialstaat zurückgestutzt. Die eh schon mickrigen Sozialleistungen wurden nochmals gekürzt und mit einer Pflicht zur Arbeit verbunden. Die Folgen waren ernüchternd: «Bill Clintons Sozialstaats-Reform hat die Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben – will heissen: mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen müssen – massiv vergrössert», stellt Frank dazu fest.  

In der digitalen Wirtschaft wird die Arbeit neu organisiert werden. Was steht für dich dabei im Vordergrund?

Wenn wundert es, dass diese Politik zu einer Entfremdung zwischen den Demokraten und ihrer traditionellen Basis führte? Die Partie, die sich gerne als Stimme des kleinen Mannes darstellt, verlor die Unterstützung eben dieses kleinen Mannes. Viele wechselten zu den Republikanern oder blieben den Wahlurnen fern.  

Beschreibt den Aufstieg der Kreativen: Richard Florida.
Beschreibt den Aufstieg der Kreativen: Richard Florida.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat ein weiteres Buch die Politik der Demokraten stark beeinflusst. Es wurde vom Wirtschaftsgeografen Richard Florida geschrieben und trägt den Titel «The Rise of the Creative Class». Florida beschreibt darin die logischen Nachkommen von Reichs «Symbolanalysten». Kreativ waren nicht nur Künstler, sondern in Floridas Definition auch IT- und Finanzspezialisten, vorausgesetzt, sie haben die richtige Ausbildung.  

«Die vulgären Republikaner boten massive Steuererleichterungen an, aber im Zeitalter der Kreativität wird davon ausgegangen, dass das städtische Theater und die selbstgemachten Cupcakes den Weg zum Wohlstand öffnen.»
Thomas Frank

Die Demokraten verliebten sich in Floridas neue Kreative und machten sie zur Anti-These der Republikaner. Silicon Valley war nun fest in demokratischer Hand, und selbst die Banker der Wall Street verloren ihre Berührungsängste.  

Im Verbund mit den Demokraten waren die Kreativen die Champions von Cleantech, bauten Radwege in zerfallende Industriestädte und engagierten sich für die Ärmsten in der Dritten Welt. Der amerikanische Industriearbeiter ging dabei irgendwie verloren. «Sicher, die vulgären Republikaner boten massive Steuererleichterungen an, aber im Zeitalter der Kreativität wird davon ausgegangen, dass das städtische Theater und die selbstgemachten Cupcakes den Weg zum Wohlstand öffnen», stellt Frank zynisch fest.  

Die glänzende Stadt auf dem Hügel: Boston.
Die glänzende Stadt auf dem Hügel: Boston.bild: shutterstock

Musterbeispiel der schönen neuen Kreativwelt ist Boston. Dort findet man geballt alles, was das Herz des Hipsters freut: Bildung, Startups und Cleantech. Auf der anderen Seite des Charles River sind in Cambridge zwei der bekanntesten Universitäten der Welt angesiedelt, Harvard und das MIT.  

Man trifft sich auf Martha's Vineyard

Im Sommer fährt man auf die Insel Martha’s Vineyard und trifft dort mit ein bisschen Glück auf die Clintons oder die Obamas. «Boston ist der Ort, den alle nachahmen wollen», schreibt Frank. «Es ist die Stadt, in der alles funktioniert, reibungslos und erfolgreich.»  

Aus der Sicht der traditionellen Arbeiterschaft sieht das Bild von Boston allerdings ein wenig anders aus. «Boston ist die Hauptstadt der beiden Industrien, die im Begriff sind, den amerikanischen Mittelstand in den Ruin zu treiben: Ausbildung und Medizin», so Frank. «Beide überwälzen ihre Kosten auf alle und diese Kosten steigen stärker als die Löhne.»  

U.S. President Barack Obama and former President Bill Clinton play a round of golf together at Farm Neck Golf Club on Martha's Vineyard in Massachusetts, August 15, 2015. Obama and former Preside ...
Barack Obama und Bill Clinton beim Golfen auf der Insel Martha's Vineyard.Bild: KEVIN LAMARQUE/REUTERS

Barack Obama machte dort weiter, wo Bill Clinton aufgehört hatte. Auch er war ein Fan der kreativen Professionellen, schliesslich ist er Absolvent der renommierten Harvard Law School. Auch er stopfte das Weisse Haus voll mit den Klügsten und den Besten. Und auch er hat keine Berührungsängste mit der Wall Street, schliesslich sind in seiner Sicht Banker nicht rücksichtslose Ab-
zocker, sondern kreative Finanzgenies.  

Darin liegt für Frank die Ursache, dass Obama so zögerlich auf die Finanzkrise reagiert hat. Bei seinem Amtsantritt hätte er die Möglichkeit gehabt, die Deregulierung – die wohlgemerkt unter Clinton stattgefunden hat – wieder rückgängig zu machen und die Banken in die Pflicht zu nehmen. Das wäre durchaus im Sinne seiner Wählerinnen und Wähler gewesen. Stattdessen investierte Obama hunderte von Milliarden Dollar in die Rettung der Banken.  

Konnten die Demokraten nicht – oder wollten sie nicht?

Später rechtfertigten sich die Demokraten mit dem Argument, die Republikaner hätten ihnen keine andere Wahl gelassen. Politik sei wie ein Tanker, ein Kurswechsel sei mühsam und langwierig. Für Frank sind dies alles faule Ausreden. «Es ging nicht darum, dass der Tanker nicht zu manövrieren war, oder dass dumme Idealisten unrealistische Forderungen stellten», schreibt er. «Der Grund lag darin, dass sie diese Dinge nicht machen wollten

So gesehen ist das Scheitern von Hillary Clinton keine Überraschung mehr. Auch sie ist voll auf dem «Kreativen-Trip». Auch sie ist davon überzeugt, dass Demokraten die besseren Menschen sind und dass ihnen deswegen die Zukunft gehört. Nichts illustriert dies besser als Clintons Begeisterung für Mikrokredite, die Kleinstkredite, die meist an Frauen der ärmsten Bevölkerung gewährt werden. Populär gemacht hat sie Muhammad Yunus in Bangladesch, der dafür auch den Nobelpreis erhalten hat.  

Nobel Peace Laureate Muhammad Yunus, Chairman of the Yunus Centre, speaks during a debate hosted by the Associated Press “Regions in Transformation: South Asia” at the World Economic Forum in Davos, S ...
Von den Kreativen gefeiert: Muhammad Yunus, der Erfinder der Mikrokredite.Bild: Michel Euler/AP/KEYSTONE

Warum Mikrokredite bei den Kreativen so viel Begeisterung auslösen, beschreibt Frank wie folgt: «Sie sind der perfekte Ausdruck des Clintonismus. Sie bringen die Interessen der Hochfinanz zusammen mit einer Rhetorik, die wunderbar idealistisch tönt. Mikrokredite machen jede Menge von Networking, Tugend-suchen und Profit-machen unter den Geldgebern möglich, ohne dabei die Machtstrukturen zu verändern.» Nur einen Haken hat das Ganze: Mikrokredite sind, wie es sich inzwischen herausgestellt hat, ein gewaltiger Flop.  

Thomas Frank kommt daher zum wenig schmeichelhaften Fazit: Die Demokraten haben ihre traditionelle Wählerschaft verraten und verkauft. Sie haben zwar stets von Ungleichheit geschwafelt, aber nichts dagegen unternommen. Sie haben Freihandel gefördert, die Banken gerettet, den Wohlfahrtsstaat gekappt und die Gefängnisse gefüllt – all dies im Namen einer progressiven kreativen Klasse. Schlimmer noch: «Sie verbinden Selbstgerechtigkeit und Klassenprivilegien in einer Art, die den meisten Amerikanern den Magen umdreht», so Frank.  

Und was ist mit der Schweiz?

Soweit die vernichtende Kritik von Frank. Lässt sie sich auf die Schweiz übertragen? Sind SP und Grüne ebenfalls eine vom Volk entfremdete Elite, wie uns die Köppels und Somms dieses Landes weismachen wollen? Die kurze Antwort lautet: Nein.

In der Schweiz ist die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten anders verlaufen als in den USA. Den wirtschaftlichen Niedergang des Mittelstandes hat es nicht gegeben, bisher wenigstens. Das hat viel mit den Linken zu tun.

Zahlreiche Personen protestieren gegen Rentenabbau, die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre und fuer eine starke AHV, am Samstag, 10. September 2016, in Bern. Organisatorin der bewilligten Kundgebu ...
Gewerkschaften haben in der Schweiz einen Abbau des Sozialstaates verhindert.Bild: KEYSTONE

SP und die Gewerkschaften haben zwar den bilateralen Verträgen mit der EU zugestimmt. Aber sie haben dabei die flankierenden Massnahmen durchgesetzt, die ein Lohndumping wie in den USA verhindert haben. Traditionelle Industriestädte wie Winterthur oder Biel sind nicht zur vergleichen mit Dayton (Ohio) oder gar Detroit (Michigan).  

Ungleichheit als Zeitbombe

Auch hierzulande wird Bildung gross geschrieben, und Hochschulen wie die ETH und die Universitäten von Zürich und St.Gallen geben sich alle Mühe, mit Harvard & Co. mitzuhalten. Dank des dualen Bildungssystems gibt es bestens ausgebildete Facharbeiter, die auf dem Arbeitsmarkt begehrt sind und anständig verdienen.    

Die zentrale Warnung von Frank gilt jedoch auch für die Schweiz: Die wachsende Ungleichheit ist Gift für eine demokratische Gesellschaft. Mit Technik und Moral ist dagegen nicht anzukommen. Wenn grosse Teile einer Gesellschaft das Gefühl haben, ausgeschlossen und abgehängt zu werden, dann wird sich das früher oder später rächen. Was die Wahl von Donald Trump nun eindrücklich bewiesen hat.

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(bild: flickr)
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104 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Majoras Maske
14.01.2017 13:56registriert Dezember 2016
Die Vorstellung, dass nur die Klügsten und Bestausgebildesten was taugen und gefördert gehören, ist für eine Gesellschaft ohne garantierte Chancengleichheit Gift. Die Vorstellung, dass sogenannte Leistungsträger wegen ihren Leistungen finanziell derartig belohnt werden müssen, ist für all jene, die vermeintlich nichts leisten ein Hohn. Und mit der praktischen Vorstellung der Eigenverantwortung kann man die vermeintlich Abgehängten auch sich selbst überlassen, den sie sind ja selber schuld. In Zeiten, wo Digitalisierung und Automatisierung zig Jobs wegfallen könnten, müsste der Alarm läuten.
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dracului
14.01.2017 13:47registriert November 2014
Zwei Bemerkungen zur Schweiz: Bildung ist für unser Land, das keine Rohstoffe hat, zentral. Leider bildet die ETH mehr als 50% Ausländer aus, die nicht der Wirtschaft nutzen werden. Zudem studieren zu viele Schweizer klassische Phil I-Fächer. Digitalisierung bräuchte Ingenieure, wenn wir da mitmischeln wollen. Das andere ist der Mittelstand, welcher Jahre lang das Fundament unseres Landes war. Der Mittelstand löst sich längst auf, die Anzahl der Armen explodiert und die Reichen tragen zu wenig zum allgemeinen Wohlstand bei. Auch im Parlament herrschte Ausgewogenheit, die nicht mehr existiert.
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Phrosch
14.01.2017 13:45registriert Dezember 2015
Auch in der Schweiz scheint sich die Mehrheit der Büezer nicht mehr bei der SP zuhause zu fühlen. Zudem scheint die SP viele Sorgen der "kleinen Leute" nicht zu verstehen, so dass diese sich der Alternative zuwenden. Es ist aber schon fast zynisch, dass die von (z.T. sehr) Reichen dominierte SVP diesen Mitbürgern anbiedert und mit deren Unterstützung dann politische Entscheide durchboxt, die sicher nicht den Schwachen in der Gesellschaft nützen. Stichwort Sparpolitik, die niemand so konsequent vertritt wie die SVP, die dann aber Familien, Behinderte und Arme hart trifft.
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