Die kleinste Banknote der Welt ist gemäss dem «Guinnessbuch der Rekorde» der rumänische Bani-Schein aus dem Jahr 1917. Dieser war 33 mm x 45 mm gross, also in etwa so wie eine Briefmarke. Die Notwährung wurde während des Ersten Weltkrieges veröffentlicht. Da die Rohmaterialien für Münzen sehr knapp bemessen waren, musste auch bei sehr geringem Wert auf Geldscheine zurückgegriffen werden. Das Scheinchen galt bis zur Währungsreform nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die grösste Banknote der Welt kommt von den Philippinen. Sie passt in keinen Geldbeutel, gilt aber als offizielles Zahlungsmittel. Herausgegeben wurde sie 1998, anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung der Philippinen. Es wurden nur 1000 Stück des Geldscheins gedruckt. Er ist nicht im Umlauf, weil sein Sammelwert deutlich höher ist als seine 100'000 Piso Nennwert (ca. 2100 Franken) – bis zu 11'000 Franken werden für diese Scheine bezahlt.
Ein Dong der Sozialistischen Republik Vietnam entspricht 0,0000435 Franken (Stand 9. Mai 2016). Die meisten Währungsrechner zeigen da nur noch 0,000 an. Der Grund für den äusserst niedrigen Wert: In den 80er Jahren hatte Vietnam eine sehr grosse Inflation. Mittlerweile ist die Währung stabil, doch es gab keine Währungsreform. Deshalb hat der Dong auch heute noch einen so niedrigen Wert.
Gleich geht's weiter, vorher ein kurzer Hinweis:
Und schon sind wir wieder bei den erstaunlichen Fakten.
Auf Kuba gibt es zwei verschiedene Varianten des Bargelds: Der Peso Cubano (CUP) und der Peso Convertible (CUC). Ersterer dient hauptsächlich der Bezahlung von staatlich subventionierten Waren und Dienstleistungen für die heimische Bevölkerung. Da aber die Währung kaum etwas wert ist, werden viele Konsumgüter und Lebensmittel des täglichen Bedarfs ausschliesslich in CUC angeboten. Ausländische Touristen können angebotene Waren und Dienstleistungen (Unterkunft, Autovermietung, Gastronomie) übrigens ausschliesslich in CUC bezahlen.
1946 wurden in Ungarn Banknoten mit einem Wert von einer Trilliarde in der damaligen Währung Pengö ausgegeben. Das ist eine 1 mit sage und schreibe 21(!) Nullen. Ausgeschrieben sieht das so aus: 1'000'000'000'000'000'000'000. Damals hatte Ungarn mit einer Hyperinflation zu kämpfen. Die Preissteigerungsrate betrug 207 Prozent – pro Tag wohlgemerkt. Am 31. Juli 1946 war EIN Dollar unaussprechliche 4'600'000'000'000'000'000'000'000'000'000 Pengö wert. In der jüngeren Zeit ist Zimbabwe der Rekordhalter: 2008 hat das Land 100-Billionen-Scheine gedruckt.
Seit dem 1. Januar 2002 sind die Eurobanknoten im Umlauf. Auf der Vorderseite der Banknoten sind Tore und Fenster abgebildet, die Offenheit symbolisieren sollen. Die Rückseiten zieren Brücken, die die Verbundenheit zwischen den Ländern darstellen. Das Spezielle daran: All diese Motive existieren nicht wirklich – es handelt sich um erfundene Bauwerke aus ganz unterschiedlichen Epochen. Grund ist, dass sich aufgrund der Motive kein Mitgliedsstaat benachteiligt fühlen soll.
Singapur hatte lange Zeit den wertvollsten Geldschein der Welt: 10'000 Singapur-Dollar (etwa 7100 Franken). Nach Beschwerden wegen Geldwäsche-Begünstigung – vor allem aus dem Nachbarland Indonesien – beschliesst die Zentralbank von Singapur 2014 den Geldschein aus dem Verkehr zu ziehen. Übrigens: Seit dieser Massnahme hat die Schweiz den wertvollsten sich im Umlauf befindlichen Geldschein der Welt: Die 1000-Franken-Note.
2014 erzielte eine 1000-Dollar-Note aus dem Jahr 1890 an einer Versteigerung in Florida mit 3,29 Millionen Dollar die bisher höchste für eine Banknote bezahlte Summe. Immerhin: Bei der Note handelt es sich um ein Unikat.
Das Pfund ist etwa 1200 Jahre alt und damit die älteste Währung der Welt, die immer noch in Gebrauch ist.
Ab 2006 kamen Euro-Geldscheine auf, die bei Berührung zerbröselten. Über 4700 solcher Banknoten registrierte die deutsche Bundesbank bis Ende 2007. Bis heute kann man nur Vermutungen über die Ursache anstellen. Sicher ist, dass die Scheine mit Schwefelsäure in Berührung gekommen sein sollen. In Kombination mit Handschweiss kommt es zu einer chemischen Reaktion, bei der die Geldscheine aufgelöst werden. Wie das Geld aber mit Schwefelsäure zusammen kam, ist ungeklärt. Schwacher Trost: Wer mehr als die Hälfte der Geldnote retten konnte, durfte den Schein bei der Notenbank oder einer ihrer Filialen umtauschen.
Am 22. Mai 2010 wurde erstmals ein Produkt mit Bitcoins bezahlt. Laut Faktastisch handelte es sich um eine Pizza, für die 10'000 Bitcoins hingelegt wurden. Bei dem heutigen Wechselkurs entspricht das einem Wert von sage und schreibe 2,6 Millionen Franken.