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Kühne+Nagel geht auf Rekord-Shopping-Tour in China

Kühne+Nagel geht auf Rekord-Shopping-Tour in China

22.02.2021, 08:45
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Kühne+Nagel erzielt im ersten Quartal einen leicht tieferem Reingewinn. (Archiv)
Kühne+Nagel kauft ein.Bild: KEYSTONE

Das Logistikunternehmen Kühne+Nagel macht einen grossen Expansionsschritt. Mit der Übernahme der chinesischen Apex International Corporation baut der Konzern aus Schindellegi SZ die Präsenz im asiatischen Raum stark aus.

Die 2001 in China gegründete Apex erzielte im Jahr 2020 mit rund 1'600 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 2.1 Milliarden Franken, wie Kühne+Nagel am Montag mitteilte. Es handelt sich damit um die grösste Akquisition, die Kühne+Nagel je machte. Kühne+Nagel hat weltweit 78'000 Mitarbeiter.

Apex ist gemäss Kühne+Nagel einer der führenden Logistikanbieter in Asien, insbesondere im transpazifischen und innerasiatischen Raum. So wickelte Apex im Geschäftsjahr 2020 ein Luftfrachtvolumen von rund 750'000 Tonnen sowie ein Seefrachtvolumen von 190'000 TEU (Zwanzig-Fuss-Standardcontainer) ab.

Fokus auf Asien

«Die Übernahme von Apex ist ein wichtiger Meilenstein unserer Strategie mit Fokus auf Asien, eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Weltwirtschaft», wird in der Mitteilung der Verwaltungsratspräsident von Kühne+Nagel, Jörg Wolle, zitiert.

Laut Detlef Trefzger, dem CEO von Kühne+Nagel, ermöglicht der Zusammenschluss es, «den Kunden ein attraktives Leistungsangebot im wettbewerbsintensiven asiatischen Logistikmarkt anzubieten, insbesondere in den Bereichen E-Commerce-Fulfilment, Hi Tech und E-Mobility.»

Tony Song, Präsident des Verwaltungsrats und CEO von Apex, erklärte zur Transaktion, dass Apex mit dem neuen Mehrheitsaktionär das globale Logistiknetzwerk erweitern und einen deutlichen Mehrwert für die Lieferketten der Kunden schaffen könne.

Apex agiert in Kühne+Nagel-Gruppe eigenständig

Der Kaufpreis soll aus liquiden Mitteln und - falls erforderlich - aus bestehenden Kreditlinien finanziert werden. Ein geringer Anteil der Apex-Aktien verbleibt nach dem Abschluss des Deals beim Management von Apex. Die Firma soll innerhalb der Kühne+Nagel-Gruppe weiterhin eigenständig agieren.

Über Details der Transaktion haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der üblichen vertraglichen Abschlussbedingungen und der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden. (aeg/sda/awp)

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