Um auf Tierversuche in der medizinischen Forschung zu verzichten, versucht man sie wo immer möglich durch Experimente in Zell- oder Gewebekulturen zu ersetzen. Hochkomplexe Strukturen aus Zellen wachsen zu lassen, stellte die Forscher jedoch bis anhin vor Probleme. Nun könnte die Materialforschungsanstalt EMPA eine Lösung gefunden haben.
EMPA-Wissenschaftler haben eine Art Gerüst entwickelt, in dem sich Zellen ausbreiten, vermehren und vernetzen können. Die neue Technik eigne sich als Grundlage, um Alternativen zu Tierversuchen zu entwickeln, schreibt EMPA in einer Mitteilung. Ebenso könnte das neue Material in der Erforschung von Krankheiten verwendet werden. (kün)
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Gezielte Verfolgung, Lebensraumveränderung und Umweltgifte gelten als Ursachen für das Aussterben des Fischotters, wie im Naturama in Aarau vor einem über 100-jährigen, präparierten Exponat zu lesen ist. Das 1990 konstatierte «Ende des Fischotters in der Schweiz» ist eng mit der Wirtschaftsgeschichte verknüpft.
1989 schwamm der vorerst letzte Fischotter in der Schweiz – im Neuenburgersee. Wie viele Menschen sich dieses seltenen Naturschauspiels bewusst waren, lässt sich nicht sagen. Die Fachleute, allen voran die Fischottergruppe Schweiz, wussten, dass die Tage des Fischotters gezählt waren. 1990 schrieben sie in einem Bericht an das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft: «Man wird sich damit abfinden müssen, dass der Fischotter in unserem Land nur in Zoos und Museen vorkommt.»