Nur 14 Prozent aller PET-Flaschen werden weltweit wiederverwendet.Bild: EPA/EPA FILE
Forscher entdecken Bakterien, die PET-Flaschen fressen
Milliarden Plastikflaschen vermüllen die Erde – und jeden Tag kommen Millionen hinzu. Forscher haben nun ein Bakterium entdeckt, das mit PET-Flaschen kurzen Prozess macht.
Es sind erschreckende Zahlen. Acht Millionen Tonnen Plastikmüll landen pro Jahr in den Ozeanen. Längst gelten PET-Flaschen als eines der grössten Umweltprobleme weltweit.
Experten glauben, dass im Jahr 2050 gewichtsmässig so viel Plastik wie Fische im Meer schwimmen wird.
Per Zufall sind englische und amerikanische Forscher auf Bakterien gestossen, die den Plastik-Wahn endlich eindämmen könnten. In einer japanischen Recyclinganlage haben die Wissenschaftler das Bakterium «Ideonella sakaiensis 201-F6» entdeckt, das PET-Flaschen regelrecht «auffrisst».
Forscher sind überrascht
Eine unglaubliche Entdeckung! Denn Plastikflaschen brauchen normalerweise hunderte Jahre, bis sie natürlich abgebaut sind. «PET-Flaschen wurden erst vor 50 Jahren erfunden. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Bakterien entwickelt haben», erklärt ein Forscher.
Laut der Universität von Portsmouth könnten die Bakterien den Recycling-Prozess «revolutionieren» – der Abfallberg würde sich so einfach innert Tagen von selbst auflösen.
(amü)
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Flugzeugcrash auf dem Gauligletscher: Geburtsstunde der Bergrettung aus der Luft
Als im November 1946 eine Dakota C-53 auf über 3000 Metern auf dem Gauligletscher notlandete, war das nicht nur eine Meisterleistung des Piloten. Die Rettung aller zwölf Überlebenden war auch der Startschuss zur modernen Bergrettung aus der Luft.
Der damals 25-jährige Pilot Ralph Tate Jr. erinnert sich: «Ich sehe dunkle Linien unter uns, sehr schnell, und dann – ich verstehe es erst später, es waren Gletscherspalten und sie wurden automatisch zu einem Gletscher...». Er sollte acht Passagiere und vier Mannschaftsmitglieder von Wien über Marseille nach Pisa fliegen. Nach dem Start machte der schnell vereisende rechte Motor aber massive Probleme, sodass die Maschine in München zwischenlanden musste.