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Am 20. März findet in Melbourne mit dem GP von Australien das erste Formel-1-Rennen des neuen Jahres statt. Bis dahin wird getestet, seit Montag ist der Tross in Barcelona.
Spannender ist jedoch, was gestern in Genf entschieden wurde: Wie das Qualifying neu aussehen soll. Im Kampf um die Pole-Position wird es gemäss motorsport.com nicht mehr um die schnellste Zeit gehen. Neu soll die Startreihenfolge in einem Ausscheidungsrennen ermittelt werden.
Wie bis anhin wird das Qualifying in drei Abschnitte aufgeteilt. Das Q1 dauert 16 Minuten. Nach exakt sieben Minuten ist für den ersten Fahrer Schluss: Der Langsamste scheidet aus. Dieses Prozedere wiederholt sich danach alle 90 Sekunden: Der Fahrer mit der langsamsten Zeit hat Feierabend.
15 Fahrer ziehen anschliessend ins Q2 ein. Noch offen ist, ob die Zeiten aus Q1 gestrichen werden. Anzunehmen ist, dass es wieder «bei Null» los geht. Nun scheiden nach dem gleichen Prinzip sieben weitere Piloten aus.
Im abschliessenden Q3 scheidet der erste Fahrer nach fünf Minuten aus und so geht es weiter, bis nur noch zwei Autos auf der Piste sind. Diese beiden Fahrer kämpfen dann um die Pole-Position: Wer in diesem Duell der schnellere ist, hat das Qualifying gewonnen.
So weit, so unklar? Auch einige Teamchefs sollen nicht auf Anhieb verstanden haben, wie das Qualifying neu nun aussehen soll, berichtet die AutoBild. Die Sitzungen in Genf sollen chaotisch gewesen sein.
Ob das neue Format tatsächlich schon zum Saisonauftakt in Melbourne angewendet wird, ist noch offen. Es heisst, dass sich die Beteiligten noch über Details (z.B. über die Reifenwahl) einig werden müssten. Ausserdem muss der Qualifying-Modus auch vom Automobil-Weltverband FIA abgesegnet werden. Laut Motorsport Total ist mit einem Beschluss am 4. März zu rechnen.