Spammer nerven Apple-User mit fiesen Kalendereinträgen – das hilft!
watson-User Thomas nervt sich: «Seit knapp einer Woche schleichen sich Spam-Terminvorschläge in mein iPhone und meinen Mac ein.» Und zwar täglich.
Das sehe dann so aus:
Thomas schreibt uns, er habe in seinem Mail-Programm Filter-Regeln definiert, um unerwünschte Werbung vom Posteingang fernzuhalten. Doch habe dies zu wenig genützt.
Tatsächlich sind seit letzter Woche mehrere Spam-Attacken über die Schweiz geschwappt und haben zahlreiche Besitzer von Apple-Geräten verärgert – und auch verunsichert. Die Spammer setzen dabei auf iCloud-Dienste, um die ungewollte Werbung direkt auf das iPhone, iPad und den Mac auszuliefern:
Das Hauptproblem: Apple bietet bislang keine einfache Lösung, um sich gegen die unerwünschten Mitteilungen zu wehren. Die Userinnen und User müssen sich selber helfen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Eine in iOS oder macOS integrierte Option, Kalender-Spam ohne Rückmeldung zu löschen, gibt es derzeit nicht. Wann und wie Apple reagiert, ist nicht bekannt.
- Betroffene sollten keine der in der Kalender-App angebotenen Reaktionsmöglichkeiten («Annehmen», «Vielleicht» oder «Ablehnen») wählen. Dadurch erhielten die Spammer eine Rückmeldung – und damit die Bestätigung, dass die E-Mail-Adresse verwendet wird.
- Um Spam-Termine zu löschen, muss man zu einem relativ umständlichen Trick greifen und in der Kalender-App einen neuen Kalender anlegen, den Termin dorthin verschieben und den angelegten Kalender löschen.
(Pfad: > Kalender > Bearbeiten > Hinzufügen) - In den Kalender-Einstellungen auf iCloud.com kann man festlegen, dass neue Einladungen zu Ereignissen nicht mehr als «In-App-Benachrichtigungen» ankommen, sondern stattdessen per E-Mail zugestellt werden. Daraufhin kann man sie mithilfe von Mail-Regeln filtern.
- Heise.de weist darauf hin, dass man dann zugleich in den iOS-Einstellungen für Kalender die Option «In Apps gefundene Ereignisse» deaktivieren müsse. (...) «Sonst fügt iOS die in der Mail-App gesichteten Terminvorschläge ebenfalls wieder automatisch dem Kalender hinzu.»
- Angesichts dieser unbefriedigenden Lösung seitens Apple kann man aber auch zu einer Dritt-App greifen. Die populäre Kalender-App Fantastical etwa bietet die Möglichkeit, Einladungen ohne Rückmeldung an den Sender zu löschen.
Was tun bei Spam-Attacken via iCloud-Fotofreigabe oder «Erinnerungen»?
Die Spammer können auch zwei andere, an sich praktische Funktionen, die iCloud beinhaltet, missbrauchen, um ihre Botschaften auf fremde Geräte zu pushen: Die iCloud-Fotofreigabe und der «Erinnerungen»-Dienst.
Auch die Fotofreigabe kann man deaktivieren, um Spammern das Hintertürchen zu verschliessen. Wobei es sich dabei um eine ziemlich praktische Funktion handelt, wenn man eigene Fotos bequem und sicher mit anderen Usern teilen möchte.
Schliesslich lässt sich in den iOS-Einstellungen für «Mitteilungen» auch noch festlegen, dass Benachrichtigungen nur von Kontakten angezeigt werden. Laut heise.de landet der Spam dann zwar trotzdem noch in der Fotos-App, immerhin müsse man sich aber nicht über Mitteilungen nerven.
(Pfad: > Einstellungen > Mitteilungen)
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Wie immer gilt der Rat an alle Apple-User, ihre Apple-ID mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Im folgenden Beitrag wird erklärt, wie man am besten vorgeht (Nr. 3).
via The Mac Observer
