International
Islamischer Staat (IS)

Muslime veräppeln auf Twitter den «IS»-Führer

«Sorry Bro, dieser Big Mac isst sich nicht von alleine» – warum Muslime dem Dschihad-Aufruf des «IS» nicht Folge leisten können

02.01.2016, 20:4803.01.2016, 09:08
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Vor einer Woche wurde eine Audio-Botschaft des sogenannten «Islamischen Staats» veröffentlicht, in der der selbsternannte «IS»-Kalif, Abu Bakr al-Baghdadi, Muslime weltweit zum Aufstand in Saudi-Arabien aufruft. Ob die Stimme tatsächlich Baghdadi gehört, ist nach wie vor unklar. Klar ist hingegen, was Muslime weltweit von dem Dschihad-Aufruf des «IS» halten. Nicht viel.

Auf Twitter wird die Botschaft der Gotteskrieger ganz schön veräppelt. Das Ganze hat sich zu einem kleineren Twitter-Volkssport entwickelt, wie eine Auswahl der besten Antworten auf die «IS»-Rekrutierungsversuche zeigt. Der Grundtenor der muslimischen Twitter-Komödianten? 

Lust hätten wir vielleicht schon, aber wir haben schlicht keine Zeit.

Der «IS»-Aufruf

Die Reaktionen

Terrorismus

Maniküre jetzt, Dschihad muss warten

Sherlock und eine zivilisierte Gesellschaft reizen irgendwie mehr

X - Twitter

Lyad El-Baghdadi, der Twitterer, der die «IS»-Audiobotschaft auf Englisch veröffentlichte, gehört übrigens nicht zum «Islamischen Staat». Beim Namensvetter des «IS»-Terrorfürsten handelt es sich um einen saudi-arabischen Menschenrechtsaktivisten. Damit das auch alle verstehen, hat el-Baghdadi, nachdem er die Audiobotschaft publik gemacht hatte, noch einen Tweet nachgeschoben ...

(wst)

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Manchmal ist auch die Diktatur ein bisschen dünnhäutig. Zum Beispiel, wenn ein Jubiläum ansteht, insbesondere ein rundes. 80 Jahre Arbeiterpartei, da soll die Stimmung stimmen. Das Volk soll fleissig nicken, lächeln, klatschen, stampfen; das geht besser, wenn man vorher die Akten ein wenig durchlüftet. So jedenfalls scheint man es sich in Nordkorea gedacht zu haben.

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