Den Schmerz des Elternseins kann man nicht erahnen.kafi freitag
FragFrauFreitag
Liebe Kafi. Mein Freund und ich haben keine Kinder, dafür insgesamt zehn Nichten und Neffen. In letzter Zeit fällt mir vermehrt auf, dass unsere Geschwister Mühe mit den Kindern und deren Erziehung haben. Nun ist mir ein paar Mal eine Bemerkung und Ratschlag raus gerutscht. Darauf wurde mir ziemlich wütend gesagt, ich solle mich raus halten, da selber ja kinderlos. Dabei meinte ich es doch nur gut. Ist das wirklich so? Dürfen Kinderlose keine Ratschläge zur Erziehung geben? Daniela, 31
12.04.2017, 10:4112.04.2017, 16:31
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Liebe Daniela
Moll moll, Sie dürfen schon Erziehungstipps geben. Aber ich würde mich dann nicht gross wundern, wenn das nicht auf Begeisterung stösst.
Weil Sie und Ihr Partner auch mit 500 Nichten und Neffen keinen Blassen haben, was es bedeutet, 24/7 Eltern zu sein. Und genau dort liegt die Krux. Wir sind alle grossartige Onkel und Tanten, Gottis und Göttis. Und das ist auch keine grosse Kunst, wenn man die lieben Kleinen am Abend wieder abgeben kann. Erst wenn Sie am eigenen Leib gespürt haben, was es bedeutet, Mutter oder Vater zu sein, sollten Sie Tipps geben. Denn dann wissen Sie auch, dass man manchmal wenig souverän ist, wenn man nur 2 Stunden pro Nacht geschlafen hat und trotzdem voll verantwortlich sein muss.
Mit herzlichem Gruss, Ihre Kafi
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Frag Frau Freitag Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen:
Tribute.
Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (
Freitag Coaching) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie lebt mit ihrem 12-jährigen Sohn in Zürich.
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In der Kommentarspalte wurde mehr Ehrlichkeit gewünscht. Euer Wunsch sei mir Befehl.
Ich habe es euch schon einmal gestehen müssen. Ich tu es wieder. Ich lese eure Kommentare. Nicht immer alle. Nicht immer sofort. Aber ich lese sie. Und ich nehme sie ernst. Wirklich. Sehr, sehr ernst. Ausser diejenigen, die ständig meine Absetzung verlangen. Leute, Leute, meint ihr, wenn diese Texte nicht gelesen würden, wäre das nicht schon längst passiert? Eben. Da müsst ihr durch. Da muss ich durch. Wir schaffen das. Gemeinsam!