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Die Schweiz bleibe zwar weiterhin fest in der Hand von Apple, die Verbreitung der iPhones sei in diesem Jahr jedoch erstmals gesunken: Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Schweizer Internet-Vergleichsdienstes Comparis.ch.
Mitte Januar waren landesweit gut 1200 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren telefonisch zu ihrer Smartphone-Nutzung befragt worden. Dabei zeigte sich, dass der Marktanteil von Apples iPhone von 56 auf 54 Prozent zurückging. Es trägt also immer noch mehr als jedes zweite Smartphone hierzulande den angebissenen Apfel als Logo.
Das Android-Betriebssystem befindet sich laut Comparis-Studie auf dem Vormarsch und konnte in diesem Jahr mit einem Zuwachs von 4 Prozent den Konkurrenten Microsoft und Apple Marktanteile abjagen.
Betrachtet man die Marktanteile der einzelnen Smartphone-Marken, dann dürfte das iPhone unangefochtener König bleiben. Denn der wachsende Anteil der Geräte mit Android-Betriebssystem verteilt sich auf mehrere Hersteller, angeführt von Samsung.
Microsoft ist laut Erhebung weiter zurückgefallen und musste gegenüber 2014 sogar ein Prozent an die Konkurrenten mit Android-Betriebssystemen abgeben – letztes Jahr wurden von Comparis.ch keine Daten zur Smartphone-Nutzung erhoben. Aktuell stehe Windows, respektive Windows Phone, bei einer Verbreitung von 3 Prozent.
Inzwischen besitzen 48 Prozent aller Schweizer ein Tablet. Vor zwei Jahren waren es 40 Prozent
und im Jahr 2012 nur 14 Prozent. Damit besitzen laut Erhebung aktuell 2,2 Millionen Schweizer im Alter
zwischen 15 und 74 Jahren ein solches Gadget. «Tablets erfreuen sich zunehmender Beliebtheit
und wir gehen davon aus, dass diese Zahl im nächsten Jahr zusehends steigen wird», wird Christoph Glaus, Mediensprecher und Telekom-Spezialist von Comparis.ch zitiert.
Dominiert werde das Tablet-Geschäft weiter von Apples iPad, jedoch zeigte sich auch hier ein ähnliches
Bild wie bei den Smartphones. Der Marktanteil der Apple-Produkte liege aktuell bei 60 Prozent und
damit 4 Prozent unter dem Ergebnis von 2014. Diese 4 Prozent verteilen sich auf die
Konkurrenten mit Android-Betriebssystem (3 Prozent Zuwachs) und Tablets aus dem Hause
Microsoft (1 Prozent Zuwachs).
78 Prozent der Schweizer Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 74 Jahren, und damit umgerechnet
rund 4,9 Millionen Personen, besitzen ein Smartphone. Die Verbreitung in der Schweiz flacht sich laut Comparis.ch nach Jahren
des zweistelligen Wachstums allmählich ab: In den vergangenen zwei Jahren sei der Anteil der
Smartphone-Besitzer in der Bevölkerung nur noch um 9 Prozent gestiegen.
Unter den jungen Schweizern im Alter von 15 bis 29 Jahren sind 97 Prozent der Befragten im
Besitz eines Smartphones.
88 Prozent in der Alterskategorie der 30-
bis 49-Jährigen nutzen Smartphones. 64 Prozent der 50- bis 74-Jährigen – der sogenannten
«Silver Surfer» – sind laut Studie «mittlerweile mobilfunktechnisch auf der Höhe der Zeit», vor zwei Jahren
waren es erst 43 Prozent.
Weltweit betrachtet ist Googles Android das dominierende Smartphone-Betriebssystem mit einem Marktanteil von gut 80 Prozent. Apples iOS füllt weitgehend den Rest aus, für andere Plattformen bleibt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA nur wenig Platz. So sei Microsofts Windows Phone zuletzt laut Analysten gerade einmal auf ein Prozent Marktanteil gekommen. Das hauseigene System des Smartphone-Pioniers Blackberry sei praktisch bedeutungslos geworden und könnte eingestellt werden. Firefox OS wurde bereits aufgegeben.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt gut 1,4 Milliarden Smartphones verkauft. Das waren rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Dabei kam das Wachstum vor allem aus Schwellenländern wie Indien oder Indonesien, in denen meist günstige Geräte gefragt sind. Damit wächst die Rolle chinesischer Hersteller, die solche Smartphones anbieten.
Samsung verkauft seit Jahren die meisten Smartphones, aktuell kommt rund jedes fünfte Computer-Telefon weltweit von den Südkoreanern.
Apple mit seinem iPhone folgt dahinter mit etwa 18 Prozent Marktanteil. Da der US-Konzern auf günstige Modelle in seinem Angebot verzichtet, landet bei ihm der Löwenanteil der Gewinne der Branche.
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA