Ich glaube, du und ich, wir sind uns mit dem grossen Rest der Welt einig: Dass Juventus Turin gegen Barcelona in die Halbfinals der Champions League vorgestossen ist, das ist hoch verdient. Die Italiener verteidigten entschlossen, liessen nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel auswärts nichts mehr anbrennen.
Eamon Dunphy hat offenbar ein ganz anderes Spiel gesehen. Der 71-jährige Ire, einst Nationalspieler und Mittelfeld-Akteur bei Millwall, fährt in der Analyse des TV-Senders RTE grobes Geschütz auf:
«Barcelona wurde von einem Juve-Team eliminiert, das viele Durchschnittsspieler hat. Cuadrado floppte bei Chelsea, war nur vier Monate da.»
«Mandzukic: Hat was von einem Esel.»
«Higuain: Ist ein teurer Esel.»
Als Liam Brady, in den 80er-Jahren mit Juve zwei Mal Meister, Dunphy auf Higuains viele Tore anspricht, antwortet er bloss herablassend: «Ja, aber es ist eine Ein-Team-Liga, nicht?» Und dann liest er weiter von seinem Zettel ab:
«Wartet, ich bin mit meiner Esel-Liste noch nicht fertig. Khedira. Sami Khedira. Das dürfte jedem der zuschaut neu sein, dass heute ein Mann namens Sami Khedira gespielt hat.»
Juventus habe ihn enttäuscht, schliesst Dunphy und schiebt hinterher: «Wenigstens würden sie ein Esel-Derby gewinnen.» (ram)
Ein echtes Donkey Derby: Jockeys reiten auf Eseln.Video: YouTube/Avaskeg
Eamon Dunphy: "Juventus are a team of donkeys" Also Eamon Dunphy: "Wes Hoolahan! We should be so lucky as to kiss his feet"
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Die beliebtesten Kommentare
Tschakkaaa!
20.04.2017 09:18registriert März 2017
Ob dieser Mann wohl je wieder als Experte zitiert wird?
Man kann negative Kritik äussern (auch wenn gestern Juve fenomenal war und es deshalb nicht wirklich angebracht wäre), aber Spieler als Esel zu bezeichnen ist nicht gerade professionell.
Donkey is who Donkey says.
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