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Suche nach Nazi-Goldzug in Polen bisher ohne Erfolg

Schon wieder einem Phantom nachgejagt? Suche nach Nazi-Goldzug in Polen bisher ohne Erfolg

17.08.2016, 12:3517.08.2016, 13:39
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A man walks across tracks in an area where a Nazi train is believed to be, in Walbrzych, southwestern Poland August 30, 2015. REUTERS/Kacper Pempel/File Photo
Gleis in der Nähe von Walbrzych.Bild: KACPER PEMPEL/REUTERS

Bei der Suche nach einem angeblichen Nazi-Goldzug im niederschlesischen Walbrzych (Waldenburg) hat es bislang keinen Durchbruch gegeben. Am ersten Tag der Grabungsarbeiten wollen die Hobby-Schatzgräber nach eigenen Angaben auf Fremdmaterial gestossen sein.

epa05489279 A digger works around the area on the 65th kilometer of the railway track Wroclaw-Walbrzych, during the attempt to explore the existence of the so-called 'Nazi Gold train', in Wa ...
Bei der Suche wird schweres Gerät eingesetzt.Bild: EPA/PAP

«Es handelt sich um Material, das dort normalerweise nicht in der Erde vorkommt, wie Tonscherben», sagte Sprecherin Christel Focken am Mittwoch. Dies könne ein Hinweis auf einen zugeschütteten unterirdischen Tunnel sein, behauptete sie. «Das gibt uns Hoffnung.» Dass sich das Material aber auch aus anderen Gründen in der Erde befinden könnte, schloss sie nicht aus.

Das Team rund um die Hobbyhistoriker Andreas Richter und Piotr Koper, die Zug und Tunnel auf Bodenradarbildern entdeckt haben wollen, hatte zunächst einen Live-Stream der Suche angekündigt. Dies sei nun aus juristischen Gründen nicht möglich, sagte Focken.

epa05489319 Andreas Richter (2-L) and Piotr Koper (L) and their spokesman Andrzej Gaik (C) speak to journalists near the site where they attempt to explore the existence of the so-called 'Nazi Go ...
Der Medienrummel um Andreas Richter und Piotr Koper ist riesengross.Bild: EPA/PAP

Seit den 1970er Jahren kursieren in der Region in Südwestpolen Gerüchte über den angeblichen Goldzug. Die Nazis sollen damit ihre Kriegsbeute vor der heranrückenden Sowjet-Armee versteckt haben. Beweise dafür gibt es aber keine. Experten aus Krakau zweifelten sogar daran, ob die Bodenaufnahmen des Schatzgräber-Duos echt seien.

(sda/dpa)

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