Bei der Suche nach einem angeblichen Nazi-Goldzug im niederschlesischen Walbrzych (Waldenburg) hat es bislang keinen Durchbruch gegeben. Am ersten Tag der Grabungsarbeiten wollen die Hobby-Schatzgräber nach eigenen Angaben auf Fremdmaterial gestossen sein.
«Es handelt sich um Material, das dort normalerweise nicht in der Erde vorkommt, wie Tonscherben», sagte Sprecherin Christel Focken am Mittwoch. Dies könne ein Hinweis auf einen zugeschütteten unterirdischen Tunnel sein, behauptete sie. «Das gibt uns Hoffnung.» Dass sich das Material aber auch aus anderen Gründen in der Erde befinden könnte, schloss sie nicht aus.
Das Team rund um die Hobbyhistoriker Andreas Richter und Piotr Koper, die Zug und Tunnel auf Bodenradarbildern entdeckt haben wollen, hatte zunächst einen Live-Stream der Suche angekündigt. Dies sei nun aus juristischen Gründen nicht möglich, sagte Focken.
Seit den 1970er Jahren kursieren in der Region in Südwestpolen Gerüchte über den angeblichen Goldzug. Die Nazis sollen damit ihre Kriegsbeute vor der heranrückenden Sowjet-Armee versteckt haben. Beweise dafür gibt es aber keine. Experten aus Krakau zweifelten sogar daran, ob die Bodenaufnahmen des Schatzgräber-Duos echt seien.
(sda/dpa)