MÄNNER:
Sandgren – Chung 4:6,6:7,3:6
Berdych – Federer 6:7,3:6,4:6
FRAUEN:
Kerber – Keys 6:1,6:2
Halep – Pliskova 6:3, 6:2
Hyeon Chung steht als erster Koreaner in einem Grand-Slam-Halbfinal.Bild: AP/AP
24.01.2018, 06:0624.01.2018, 13:17
Chung Hyeon (ATP 58) heisst der Halbfinal-Gegner von Roger Federer am Australian Open in Melbourne.
Der 21-jährige Südkoreaner schlug im Duell der Aussenseiter den Amerikaner Tennys Sandgren (ATP 97) in knapp zweieinhalb Stunden 6:4, 7:6 (7:5), 6:3. Für Chung, der in den Runden zuvor Alexander Zverev und Novak Djokovic ausgeschaltet hat, ist es die erste Halbfinal-Qualifikation an einem Grand-Slam-Turnier.
Kerber gewinnt weiter
In nur 51 Minuten bezwang Angelique Kerber die US-Open-Finalistin Madison Keys 6:1, 6:2 und qualifizierte sich damit zum fünften Mal für einen Halbfinal eines Grand-Slam-Turniers. 2016 gewann die 30-jährige Deutsche das Australian Open und das US Open. «Ich bin froh, dass es nicht so lange gedauert hat», sagte Kerber, deren Partie bereits kurz nach Mittag zu Ende war. «So habe ich ein bisschen mehr Zeit, mich auf den Halbfinal vorzubereiten.»
Bild: AP/AP
Dank ihrem 14. Sieg in Serie in diesem Jahr kehrt Kerber wieder in die Top Ten der Weltrangliste zurück. «Damit beschäftige ich mich im Moment aber ehrlich gesagt nicht.» Die ehemalige Nummer 1 war 2017 nach dem Ausscheiden in der 1. Runde in Melbourne und ihrem sportlichen Krisenjahr aus den Top 20 des Rankings gefallen.
Haleps bestes Spiel
Im Kampf um den Einzug in den Final trifft Kerber am Donnerstag auf die Weltranglisten-Erste Simona Halep. Die Rumänin lag gegen die Tschechin Karolina Pliskova (WTA 6) 0:3 zurück, ehe sie das Zepter in die Hand nahm und neun Games in Serie verbuchte. Nach 71 Minuten war ihr 6:3, 6:2-Sieg perfekt.
Bild: AP/AP
«Es war mein bestes Spiel in diesem Turnier», sagte Halep, die noch keinen Grand-Slam-Sieg auf ihrem Konto hat. Nachdem sie in der 3. Runde gegen Lauren Davies in einem Marathon-Match Matchbälle abzuwehren hatte, hat sie nun den Tritt gefunden und qualifizierte sich in Melbourne erstmals für die Halbfinals. «Gegen Kerber erwarte ich meinen zweiten Marathon in diesem Turnier», so Halep. In den Direktbegegnungen zwischen ihr und Kerber steht es 4:4.
Lulu Sun ist beim Turnier der Mädchen in der dritten Runde ausgeschieden. Die Westschweizerin verliert gegen die Japanerin Naho Sato in drei Sätzen mit 6:7, 7:6 und 1:6.
Bild: KEYSTONE
Die Rumänen lässt hier nichts mehr anbrechen. Im zweiten Satz gibt sie nur noch drei Games ab und steht souverän im Halbfinale.
Da kann man nur den Hut ziehen. Die Weltranglistenerste Simona Halep liegt im ersten Satz gegne Karolina Pliskova mit 0:3 im Rückstand, dreht dann aber gewaltig auf. Die Rumänin schafft sechs Spiele in Serie und nimmt der Tschechin den ersten Satz ab.
Rafael Nadal hatte sich bei seiner Niederlage in den Viertelfinals am Australian Open in Melbourne eine Verletzung am rechten Hüftbeuger zugezogen. Dies ergab eine MRI-Untersuchung im Spital von Melbourne, wie das Management des Spaniers mitteilte.
Der Weltranglisten-Erste will in zwei Wochen das Training wieder aufnehmen, seine nächste Turnier-Teilnahme ist Ende Februar in Acapulco geplant. Nadal hatte am Dienstag gegen den Kroaten Marin Cilic beim Stand von 6:3, 3:6, 7:6 (7:5), 2:6, 0:2 aufgeben müssen. (abu/sda)
Bild: Andy Brownbill/AP/KEYSTONE
Das Comeback von Serena Williams nach der einjährigen Babypause war für den März in Indian Wells vorgesehen. Laut dem US-Tennisverband wird die 36-Jährige schon im Fedcup im Februar wieder spielen.
Das amerikanische Team, dem auch Venus Williams und Coco Vandeweghe angehören, spielt in der 1. Runde des Fedcups am 10. und 11. Februar in Asheville im Bundesstaat North Carolina gegen die Niederlande.
Serena Williams begann ihre Pause nach dem Triumph am Australian Open 2017. Seither bestritt sie nur eine Partie, nämlich an einer Exhibition in Abu Dhabi im Dezember gegen die French-Open-Gewinnerin Jelena Ostapenko aus Lettland. (abu/sda)
Bild: Kin Cheung/AP/KEYSTONE
Stell dir vor, du möchtest gerade deinen Grand-Slam-Viertelfinal beginnen und dann passiert das:
Unsere Lieblingsreaktion ist übrigens die von Schiedsrichter James Keothavong, der seelenruhig verkündet: «Meine Damen und Herren, bitte bleiben Sie sitzen. Wir versuchen gerade herauszufinden, was diese Nachricht bedeutet.» Hyeon Chung lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und gewinnt die Partie gegen Tennys Sandgren klar.
Angelique Kerber unterstreicht ihre Topform auch gegen Madison Keys und zieht am Australian Open in Melbourne in die Halbfinals ein. Die Deutsche bezwingt die US-Open-Finalistin 6:2, 6:1.
In nur 51 Minuten machte die zweifache Grand-Slam-Siegerin Kerber den Einzug in die Runde der letzten vier perfekt. Damit steht die 30-Jährige aus Kiel zum fünften Mal im Halbfinal eines Grand-Slam-Turniers.
Chung Hyeon hiesse der Halbfinal-Gegner von Roger Federer am Australian Open, sollte dieser den Viertelfinal gegen Tomas Berdych gewinnen. Der Südkoreaner schlägt Tennys Sandgren in drei Sätzen.
Nach 2:28 Stunden und dem sechsten Matchball war es vollbracht. Als erster Südkoreaner der Geschichte qualifizierte sich der 21-jährige Chung nach einem 6:4, 7:6 (7:5), 6:3 für einen Grand-Slam-Halbfinal. Auf dem Weg dorthin hatte der Sieger der NextGen-Finals in Mailand vor Sandgren unter anderen Alexander Zverev und Novak Djokovic ausgeschaltet. Gegen wen er im Halbfinal lieber spielen würde - Federer oder Berdych -, liess Chung im Platzinterview offen.
Als vorentscheidend im Duell der Aussenseiter erwies sich der zweite Satz, in dem Sandgren zuerst mit einem Break zurückgelegen hatte, ehe er beim Stand von 5:3 zum Satzausgleich servieren konnte, aber gleich das Rebreak kassierte. Im Tiebreak lag der Amerikaner 5:4 vorne, danach gelangen Chung drei Punkte in Serie.
Für Sandgren endete damit das mit Abstand erfolgreichste Turnier seiner Karriere. Vor acht Tagen hatte er seinen ersten Sieg an einem Major-Turnier überhaupt gefeiert, ehe er unter anderem dank Erfolgen gegen Stan Wawrinka und Dominic Thiem in die Viertelfinals vorstiess. Mit 440'000 australischen Dollar Preisgeld und 360 ATP-Punkten wurde der 26-Jährige aus Tennessee für seine starken Auftritte fürstlich belohnt.
Sandgren sorgte auch abseits des Courts für Schlagzeilen. Seine Aktivitäten auf seinem Twitter-Account deuten auf die Nähe und Sympathie zu rechts-konservativen und rassistischen Kreisen in seiner Heimat hin. Das Thema war in den letzten Tagen von den internationalen Medien aufgegriffen worden, nachdem Sandgren nach dem Sieg gegen Thiem damit konfrontiert worden war. Er bestätigte zwar sein Interesse an den Informationen dieser Kreise, distanzierte sich aber von derem Gedankengut. Seine Tweets der jüngeren Vergangenheit löschte er. (sda)
Bild: Ng Han Guan/AP/KEYSTONE
«Es ist schwer zu sagen, was es genau ist. Jetzt schon genau zu wissen, welcher Muskel es ist. Wir müssen ein paar Stunden warten. Morgen mache ich ein MRI, dann wissen wir es.»
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