Schweiz
SP

SP-Chef Levrat will bei den Wahlen 2019 die 20-Prozent-Marke schaffen

Christian Levrat, SP-FR, spricht an der Fruehlingssession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 7. Maerz 2018 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
SP-Chef Christian Levrat will seine Partei wieder auf Kurs bringen. Bild: KEYSTONE

SP-Chef Levrat will bei den Wahlen 2019 die 20-Prozent-Marke schaffen

03.04.2018, 01:5503.04.2018, 06:19

Die Sozialdemokraten sollen bei den nationalen Wahlen 2019 ihren Wähleranteil von zuletzt 18,8 auf deutlich über 20 Prozent steigern. SP-Chef Christian Levrat sagte in einem Interview mit dem «Blick», der Zuwachs sei möglich und nötig, um die rechte Mehrheit «zu brechen».

Die Partei sei gut unterwegs, sagte der Freiburger Ständerat Levrat. Zuletzt hätte die Partei in Bern Gewinne eingefahren, letztes Jahr auch im Aargau und in Basel-Stadt. Hinzu kämen Siege in den Städten Zürich und Winterthur.

Levrat folgt bei der Formulierung des Wahlziels FDP-Parteichefin Petra Gössi. Diese hatte im März erklärt, die FDP wolle nach der SVP zur zweitstärksten Partei aufsteigen – und damit die SP überholen.

SP will im Wahlkampf die Gesundheitskosten thematisieren

Aus den letzten Wahlen 2015 ging die SVP mit 29,4 (+2,8) Prozent als stärkste Partei hervor. Die SP kam auf 18,8 (+0,1) Prozent. Dahinter folgten die FDP mit 16,4 (+1,3) und die CVP mit 11,6 (-0,7) Prozent.

Im Wahlkampf will auch die SP unter anderem auf das Thema Gesundheitskosten setzen. Der 47-jährige Levrat kündigte im Interview an, dass eine schon länger geplante Volksinitiative zur Entlastung der Bürger bei der Krankenversicherung im Herbst lanciert werden soll.

Die Sozialdemokraten wollen die Prämien für die obligatorische Pflegeversicherung auf maximal zehn Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens beschränken. Heute liegt der Wert laut Levrat im Schnitt bei zwölf Prozent. Ein ähnliches Begehren wurde von der SP auf kantonaler Ebene in Genf im vergangenen November lanciert. (sda)

So ist es als Frau im Bundeshaus #metoo

Video: Angelina Graf

Bundespräsidenten der letzten 20 Jahre

1 / 27
Bundespräsidenten der letzten 25 Jahre [1.2.19/jaw]
Ueli Maurer, Amtierender Bundespräsident.
quelle: epa/epa / florian wieser
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
68 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
68
Mit dem Zahnrad den Berg hinauf
Sinkende Reisekosten und schwindende Distanzen führten im 19. Jahrhundert zu einem Anstieg des Tourismus. Die Schweizer Berge übten auf viele Reisende eine besondere Faszination aus. Um Touristinnen und Touristen bequem in schwer zugängliche Regionen zu bringen, waren innovative Lösungen gefragt.
Inspiriert von Reiseberichten, Romanen und Gemälden zog es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr Reisende in die Schweiz. Der Ausbau des Schienennetzes trug wesentlich zum Aufschwung des Tourismus bei, doch für das Erklimmen von Berggipfeln eigneten sich die üblichen Eisenbahnen, sogenannte Adhäsionsbahnen, offensichtlich nicht. Eine der steilsten Bahnstrecken jener Zeit, die 1858 eröffnete Hauensteinstrecke zwischen Olten und Basel, wies lediglich eine maximale Steigung von 2,6 % auf. Ingenieure und Erfinder zerbrachen sich den Kopf über geeignete Lösungen.
Zur Story