Das Wetter lässt sich nicht ändern, aber ein bisschen schöner daherkommen kann es schon: zumindest in der Wetter-App.
Jede Smartphone-Nutzerin und jeder -Nutzer schwört auf eine Lieblings-Wetter-App. Und dies «aus Gründen».
Seit Montag ist die MeteoSwiss-App in der neuen Version 2.0 verfügbar. Und zwar in den App-Stores von Apple, Google und Microsoft, also für iOS (iPhone), Android und Windows.
Die wichtigsten Neuerungen:
Personalisierbare Startseite mit Live-Kacheln
Personalisierbare Gefahrenanzeige
Schönerer Regenradar 😂 (verbesserte Animationen)
Windstärke, Gefahren sowie Sonnenaufgang und -untergang sind neu in der
Ortsprognose
Neue Bodenmessstationen mit Zusatzinformationen über die Station
MeteoSchweiz-Blog integriert
Hinter der App stecken die Wetterfrösche des Bundes, oder genauer: das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, kurz «MeteoSchweiz».
Nicht zu übersehen ist, dass man nun auch bei der MeteoSwiss-App auf das Kachel-Baukasten-Prinzip setzt. Die Elemente der Startseite lassen sich nach eigenem Gusto anpassen.
gif: meteoschweiz
Herzstück der App sind weiterhin die Ortsprognosen, die den meistgenutzten Service der
Applikation bilden. Am zweithäufigsten werden die Niederschlags- und Windanimationen
verwendet. Diese werden erstmals nicht mehr in Zehn-Minuten-Schritten, sondern ab sofort in
einem fliessenden Ablauf dargestellt. Zusätzlich wurden der Rück- und Ausblick der
Animationen zeitlich ausgebaut.
quelle: medienmitteilung meteoschweiz
Meine ersten Eindrücke und praktischen Erfahrungen mit der neuen MeteoSwiss-App sind sehr positiv. Ich habe meine Schweizer Lieblings-Orte als Kacheln (mit aktuellen Wetter-Informationen) auf dem Start-Screen im Blick. Durch einfaches Antippen gelange ich zur Detailprognose und der Karte. Tipp: Da lohnt es sich, in die Karte hinein zu zoomen. So sieht man etwa die Regenwolken 😱 flüssig animiert vorbeiziehen.
Nicht ganz schlüssig gelöst erscheint mir das Suchen Finden von neuen «Favoriten». Wenn man den Namen einer grösseren Stadt ins Suchfeld eingibt, erscheint eine wenig verständliche Auswahl und mir ist nicht sofort klar, was ich auswählen soll.
Bis ich begreife, dass es um die offiziellen Warnungen geht, die der nationale Wetterdienst per Push-Nachrichten verschickt. Dafür ist das Land in diverse Warnregionen eingeteilt.
screenshot: watson
Man sollte also die Postleitzahl kennen, um den richtigen Ort festzulegen. Als ich die PLZ meines Arbeitsortes eingebe, gilt es, zwischen «Zurich», «Zurigo» und «Zürich» zu wählen. Kein Weltuntergang, aber auch nicht wirklich verständlich.
screenshot: watson
Die beste Wetter-App?
Das Wetter ist, wie es ist. Bleibt die Frage, welche Wetter-App die Informationen am besten aufs Smartphone bringt – und vielleicht auch noch den einen oder anderen praktischen Zusatz-Service bietet? In einem früheren Beitrag hat sich der watson-Redaktor begeistert gezeigt von der Wetter-Alarm-App. Dessen Herausgeberin ist die Gebäudeversicherung Bern.
Aufgrund von Nutzerzahlen und User-Kommentaren soll aber MeteoSwiss die Nummer 1 sein. Seit der Lancierung im Februar 2013 hat sie sich laut Mitteilung des Bundes zur meistgenutzten
kostenlosen Wetter-App der Schweiz entwickelt.
Über 500'000 Menschen nutzen täglich das Informationsangebot, teilt der Bund mit.
Mehr als 5,8 Millionen Smartphone-Nutzer haben die App auf ihrem Gerät installiert, heisst es im Blog-Beitrag.
Für Android-User
Für iPhone-User
Gut zu wissen!
Du kannst mit deinem Smartphone etwas fürs Land tun
Der Bund hofft in der Hagelforschung auf die Unterstützung der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer. Über die MeteoSwiss-App soll man lokale Hagel-Gewitter melden (> «Animationen» > «Hagel melden»). Je mehr Beobachtungen eingehen, desto besser können die Wissenschaftler untersuchen, wie die Radarbilder von Gewitterwolken mit dem Hagelschlag am Boden zusammenhängen. Ziel ist es, die Hagelwarnungen weiter zu verbessern. Die kleinen Eiskörner verursachen Jahr für Jahr Millionenschäden.
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Die beliebtesten Kommentare
x4253
11.11.2016 07:24registriert Juli 2016
Alles schön technisch und detailiert. Ich mag da eher so eine allgemeine Zusammenfassung:
Schweizer ABB-Konzern lanciert Burger-Roboter in den USA
Der Industrieriese will die Zubereitung in den Küchen von Fast-Food-Restaurants revolutionieren und geht dafür im Silicon Valley neue Wege.
Haben menschliche Burger-Meister bald ausgedient? Zu dieser Schlussfolgerung kann kommen, wer dem Restaurant Burgerbots im kalifornischen Los Gatos, im Silicon Valley, einen Besuch abstattet. Dieses öffnete diese Woche laut US-Medien seine Tore. Der Clou: Anstatt Menschen übernehmen Roboter die Zubereitung der Burger.