Der deutsche Magier Jan Rouven (41) ist in den USA wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Zudem verhängte das Gericht in Las Vegas am Donnerstag auch eine Geldstrafe in der Höhe von 500'000 Dollar.
Die Details zum Urteil teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur DPA mit.
Der Magier, der mit seiner Show «The New Illusions» in Las Vegas Erfolge feierte, war im März 2016 festgenommen worden. Laut Anklage entdeckten Ermittler auf Laptops und anderen Geräten in Rouvens Villa Tausende Videos und Fotos, die unter anderem auch Sex mit Kindern zeigten.
In dem langwierigen Verfahren wechselte Rouven mehrfach seine Anwälte. Er hatte die Vorwürfe zunächst abgestritten, dann im November 2016 seine Schuld in mehreren Anklagepunkten eingeräumt und später beantragt, sein Geständnis zu widerrufen. Diesen Antrag lehnte das Gericht im vorigen Jahr ab und setzte nun das Strafmass fest.
Die Staatsanwaltschaft hatte gut 30 Jahre Haft gefordert. Rouvens Anwälte hofften auf eine geringere Strafe von acht Jahren Gefängnis. (sda/dpa)