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Er ist der vergessene Held von Misano. Jesko Raffin durfte in Misano im SAG-Team den Spanier Alejandro Medina ersetzen. Sein erster GP in dieser Saison.
Aber das Abenteuer beginnt nicht gut. Er kann die Besichtigungsrunde nicht fahren (der Motor seiner Maschine springt nicht an), muss deshalb in die Boxenstrasse zurückkehren und anschliessend ganz hinten, als 35. zum Rennen starten.
Aber das Missgeschick stachelt seinen Kampfgeist an. Er überholt das halbe Feld und hat in der der 14. von 25 Runden den Anschluss an Dominique Aegerter (zu diesem Zeitpunkt 16.) gefunden. Die grösste fahrerische Leistung eines Schweizers in dieser Saison. «Aber bei der Aufholjagd hatte ich die Reifen zu stark strapaziert. Als ich Aegerter vor mir sah, habe ich mich erst einmal beruhigt, durchgeatmet und dann stellte ich bald fest, dass ich bei der Aufholjagd die Reifen zu stark strapaziert hatte. Ich habe mich darauf konzentriert, den Anschluss zu halten.»
Am Ende steht der 15. Platz und ein WM-Punkte. «Es war mein bestes Rennen, besser als beim 4. Platz in Australien.» Und sputet sich, um rechtzeitig als Co-Kommentator fürs MotoGP-Spektakel in die TV-Reporterkabine zu kommen.
Mag sein, dass seine Leistung vom grossen Publikum kaum beachtet worden ist. Sein Teamchef weiss das Rennen zu würdigen. Jesko Raffin darf nun auch den nächsten GP in Aragon und die zwei Übersee GP in Japan und Australien bestreiten.
Ob der Zürcher für nächste Saison einen Platz in der Moto2-WM finden wird, ist hingegen nach wie vor offen.