International
Russland

Russland möchte «geeinte und florierende» Europäische Union

Russland möchte «geeinte und florierende» Europäische Union

05.06.2018, 05:2805.06.2018, 05:48
Mehr «International»

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, sein Land strebe eine Spaltung der EU an. «Wir verfolgen nicht das Ziel, etwas oder jemanden in der EU zu spalten», sagte Putin im österreichischen Sender ORF vor seinem Besuch in Wien am Dienstag.

Russland habe stattdessen ein Interesse daran, dass die EU als wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner «geeint ist und floriert». Je mehr Probleme die EU habe, desto mehr Probleme gebe es auch für sein Land, sagte Putin in dem Interview am Montagabend.

Putin wandte sich auch gegen mutmassliche Verbindungen seiner Partei Vereintes Russland mit der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich, die dort an der Regierungskoalition beteiligt ist. Die FPÖ unterstützt den von Moskau erhobenen Anspruch auf Souveränität der annektierten Krim-Halbinsel und fordert eine Lockerung der Russland-Sanktionen. Österreich war zudem eines der wenigen EU-Länder, die nach der Vergiftung des russischen Ex-Spions Sergej Skripal in Grossbritannien keine russischen Diplomaten auswies.

Putin kommt in Wien am Dienstag mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und mit Bundeskanzler Sebastian Kurz zusammen. (sda/afp)

So tickt Putin – privat wie politisch

1 / 30
So tickt Putin – privat wie politisch
Text-Auszüge aus der Biografie «Putin – Innenansichten der Macht»: (Im Bild: Der achtjährige Wladimir 1960 auf einem Klassenfoto in Leningrad, das später St.Petersburg heissen wird.) Putins Jugend: Wohnraum ist knapp. In einer Kommunika, wie die städtischen Gemeinschaftswohnungen genannt werden, in denen mehrere Familien aufeinandersitzen, lebt auch Putin mit seiner Familie in einem Zimmer. ... ... Mehr lesen
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Snowy
05.06.2018 11:27registriert April 2016
Ganz egal, ob man nun die aktuelle russische Regierung eine Schurkenregierung findet, einen Streit Europa vs. Russland nützt in erster Linie den anderen Grossmächten (USA und China) und schadet Europa und Russland.

Da aktuell so ziemlich alle Regierungen der Grossmächte von Schurken besetzt sind, könnte die EU für einmal einen Schritt auf Russland zugehen, anstatt weiterhin US-Sanktionen zu unterstützen, welche einem selber schaden.
2913
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dong
05.06.2018 10:08registriert Oktober 2016
Auch Europa braucht ein stabiles Russland! (Von einem stabilen Nahen Osten ganz zu schweigen...)

Erinnert sich jemand noch an die Jelzin-Jahre? Die will niemand zurück, hier nicht und in Russland erst recht nicht.
209
Melden
Zum Kommentar
avatar
Posersalami
05.06.2018 10:01registriert September 2016
Man könnte das Angebot von Putin auch einfach mal annehmen. Es liegt seit irgendwie 2001 oder so auf dem Tisch.

Die USA kegeln sich grad raus, die Gelegenheit ist günstig.
2011
Melden
Zum Kommentar
27
Korsika will unabhängiger werden: Parlament arbeitet Verfassung aus
Die französische Mittelmeerinsel Korsika ist der angestrebten Autonomie einen Schritt näher gekommen.

Die Abgeordneten des Inselparlaments stellten sich am späten Mittwochabend in Ajaccio nach stundenlanger Debatte mit grosser Mehrheit hinter einen Text für eine entsprechende Verfassungsreform. Erwartet wird, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Reformvorhaben nun in das französische Parlament bringt. Korsische Spitzenpolitikerinnen und -politiker und der französische Innenminister Gérald Darmanin hatten sich vor zwei Wochen nach monatelangen Verhandlungen auf den Text verständigt.

Zur Story