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7 Technologien, die von Hollywood-Filmen verblüffend genau vorausgesagt wurden

7 Technologien, die von Hollywood-Filmen verblüffend genau vorausgesagt wurden

19.02.2018, 17:2222.02.2018, 08:57
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In Science-Fiction-Filmen entwerfen Regisseure immer wieder spannende Visionen der Zukunft. Unfassbare Technologien werden uns da suggeriert, die zu schön sind, um wahr zu werden. Doch manchmal werden sie eben doch Realität.

«Zurück in die Zukunft 2» (1989)

Zurück in die Zukunft 2
Bild: United Pictures International

«Zurück in die Zukunft 2» war wohl das Filmorakel schlechthin, wenn es um Technologie geht. Der Streifen behandelte das Jahr 2015 und prognostizierte einige Dinge, die dann ganz normaler Alltag sein würden. Das Meiste davon ist nie eingetroffen. Fans des Films trauern immer noch dem Hover-Board nach und hoffen, dass Nike endlich seine selbstbindenden Schuhe auf den Massenmarkt bringt.

Bei der Vorhersage, dass wir 2015 mit Computerbrillen konfrontiert sein würden, hatte der Film aber durchaus Recht. Google, Oculus Rift, Microsoft und unzählige weitere Konzerne werkeln an eigenen Computerbrillen und preisen sie als den heiligen Gral der Technologie an. Zwar haben sich Computerbrillen noch nicht endgültig durchgesetzt und sind noch etwas klobiger als im Film, doch spätestens in ein paar Jahren dürfte sich das geändert haben.

Ebenfalls bei «Zurück in die Zukunft 2» zu sehen ist ein Fingerabdruckscanner, mit dem sich die Haustüre öffnen lässt. Zwar nutzen wir noch lieber klassische Schlösser bei unseren Wohnungen, doch bei Smartphones und Laptops sind Fingerabdruckscanner längst Alltag.

Einige tragbare Computerbrillen für den Mainstream-Markt:

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Tragbare Computerbrillen für den Mainstream-Markt
Bereits 1995 versucht Nintendo sich mit dem Spielsystem «Virtual Boy» an einer Computerbrille. Allerdings entsprach die Brille keineswegs heutigen VR-Brillen, die eine 360° Rundumsicht ermöglichen. Das Projekt war ein Flop und sorgte dafür, dass sich lange niemand mehr an die Entwicklung von VR-Brillen für kommerzielle Zwecke wagte.

Bild: Wikimedia
quelle: wikimedia
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Gleich geht's weiter mit den vorhergesagten Technologien, vorher ein kurzer Hinweis:

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Und nun zurück zur Story ...

«Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff» (1982)

Die unglaubliche Reise in einem Raumschiff
Bild: Paramount Pictures

«Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff» ist die Fortsetzung zur Erfolgskomödie «Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug». Und tatsächlich hat der Film eine Voraussage gemacht, die vor wenigen Jahren eingetroffen ist. Im Film müssen die Passagiere nämlich durch einen Nacktscanner gehen, bevor sie an Bord dürfen. 

Was im Film als simpler Witz gedacht war, ist seit einigen Jahren an vielen Flughäfen weltweit Tatsache. Bereits im Herbst 2010 waren an US-amerikanischen Flughäfen über 300 solcher Ganzkörperscanner im Einsatz. Allerdings sehen die Menschen auf den Bildern der echten Nacktscanner dann nicht so aus wie im Film – nämlich, als würden sie tatsächlich nackt vor einem stehen.

Verschiedene Varianten von Ganzkörperscannern

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Verschiedene Varianten von Ganzkörperscannern
Röntgen-Rückstreuaufnahme einer Frau.

Bild: Wikimedia
quelle: wikimedia
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«2001: Odyssee im Weltraum» (1968)

Animiertes GIFGIF abspielen
Bild: Giphy

Regisseur Stanley Kubrick hat in seinem Science-Fiction-Meisterwerk «2001: Odyssee im Weltraum» einige Vorhersagen gemacht, die tatsächlich eintrafen. Unter anderem prophezeite er Videotelefonie à la Skype oder auch TV-Bildschirme, die in Flugzeugsitze integriert sind. Wirklich eindrücklich ist allerdings, dass er im Prinzip den Tablet-Computer vorhergesagt hat. Die Version im Film sieht den heutigen Tablets oder auch E-Readern verblüffend ähnlich. Im Prinzip müsste man nur die untere Leiste mit den Tasten entfernen – und schon hätte man ein modernes Tablet.

«Frau im Mond» (1929)

Die Frau im Mond
bild: ufa

Filme, bei denen Menschen auf den Mond oder ins Weltall reisen, gab es schon sehr früh einige. Was allerdings den Film «Frau im Mond» des «Metropolis»-Regisseurs Fritz Lang so besonders macht, ist, dass er einige Dinge vorausgesehen hatte, die in der späteren Raumfahrt tatsächlich so oder sehr ähnlich zum Einsatz kamen:

  • Die Rakete wurde in einem separaten, hohen Gebäude gefertigt und dann zu einer speziellen Startrampe gebracht.
  • Ein Countdown von zehn bis null wird vor dem Start heruntergezählt. Angeblich soll es sogar der erste Einsatz eines Countdowns vor einem Raketenstart gewesen sein.
  • Die Rakete startet von einem Wasserbecken aus. Heute wird Wasser oft bei Starts eingesetzt, um die enorme Hitze zu absorbieren und den Lärm zu verringern.
  • Die Rakete hat zwei Stufen. Im Film stösst die Rakete ihre erste Stufe ab, sobald sie im Weltraum ist, und zündet dann die zweite. Raketenstufen sind heutzutage der Standard.
  • Die Besatzung ist auf horizontalen Betten festgeschnallt, um den G-Kräften während des Starts entgegenzuwirken. Fritz Lang war also schon bewusst, dass extreme Kräfte auf die Astronauten einwirken würden.

Startsequenz:

«Liebe auf den ersten Bit» (1984)

Liebe auf den ersten Bit
Bild: MGM

Ein Computer steuert diverse Bereiche deines Haushalts. Was für uns schon beinahe normal ist, war in den 80er-Jahren – als Computer tatsächlich noch Neuland waren – eine Horrorvorstellung. In «Liebe auf den ersten Bit» lehnt sich nämlich ein Heimcomputer gegen seinen Besitzer auf und macht ihm das Leben schwer. Dies gelingt ihm vor allem deshalb, weil er dessen ganzes Haus steuern kann. Also Türen, Schlösser und Licht.

Quirky Egg Minder
Doofe smarte Gadgets
Das hat der Film dann aber doch nicht vorausgesehen: vernetzte Hühnereier.Bild: Quirky

Heutzutage ist das Internet der Dinge eines der «Next Big Things». Schlaue Lampen, Lautsprecher und Waschmaschinen halten immer mehr in unserem Alltag Einzug. Und auch künstliche Intelligenzen lassen wir immer mehr in unsere Wohnungen. Sie tragen Namen wie Siri, Alexa oder Bixby.

«Nummer 5 lebt!» (1986)

Nummer 5 lebt!
Bild: Senator Filmverleih Gmbh

Ein Klassiker der 80er-Jahre. In «Nummer 5 lebt!» entwickelt ein Militärroboter wegen eines Blitzschlags ein Bewusstsein. Zwar gab es bereits in den 80er-Jahren Bemühungen, Kampf- oder Militärroboter zu entwickeln, doch waren diese weit davon entfernt, auch nur annähernd so zu funktionieren wie Nummer 5.

Nun, 30 Jahre später, sieht das ganz anders aus. Militärroboter sind in Form von Bombenräumungsrobotern, Drohnen und Transportvehikeln weltweit im Einsatz. Zwar haben diese Roboter kein Bewusstsein wie Nummer 5 im Film, doch dank künstlicher Intelligenz können einige schon ohne Fernsteuerung gewisse eigenständige Entscheidungen treffen.

Militärroboter Micro Tacitcal Ground Robot
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Micro_Tactical_Ground_Robot_from_ROBOTEAM_North_America_140726-A-HE734-003.jpg
Ein «Micro Tactical Ground Robot» von indischen Spezialeinsatzkräften. Dieser Roboter muss noch von einem Menschen gesteuert werden.Bild: Wikimedia

2017 warnten dann auch über 100 Robotic-Firmen in einem offenen Brief davor, dass ihre Arbeit an Robotern mit künstlicher Intelligenz zu kriegerischen Zwecken missbraucht werden könnte.

«Blade Runner» (1982)

Blade Runner 1982
Bild: Warner-Columbia Filmverleih

Als «Blade Runner» 1982 in die Kinos kam, zeichnete der Film eine düstere Zukunft. Das einzig Erhellende darin waren die digitalen Anzeigetafeln. Schaut man sich heute in Grossstädten wie New York um, ist genau das Realität geworden. Doch die digitalen Werbetafeln tapezieren nicht nur Hochhäuser in den USA. In kleinerem Format sind sie auch schon in der Schweiz zu finden. Beispielsweise im Zürcher Hauptbahnhof.

Fun Fact: 2017 kam mit «Blade Runner 2049» die Fortsetzung des Klassikers in die Kinos. Und die Werbung dafür war natürlich auf digitalen Anzeigetafeln zu sehen.

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Ethik-Frage: Die Gefahr der selbstfahrenden Autos

Video: srf

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Madison Pierce
19.02.2018 19:56registriert September 2015
Interessant finde ich, dass man sich das Internet nicht vorstellen konnte.

Man sieht im Film viele moderne Dinge, aber sie sind immer nur Verbesserungen von dem, das man schon kannte:
- Wecker per Videoanruf (aber nicht mit Computerstimme)
- Zeitung drei Mal täglich aus dem Drucker (aber nicht per Internet)
- Einkauf von Zuhause per Video (kein Online Shop)

Hat mich gewundert, dass man sich eher fliegende Autos als E-Mails vorstellen konnte.
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Uitam
19.02.2018 18:26registriert April 2016
Zu 1 es gibt es mitlerweilen recht häufig, dass man die Haustüre per Fingerabdruck öffnen kann.
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Emanzipator
19.02.2018 19:41registriert Oktober 2017
Wenn die idee schon da ist, ist es naheliegend diese auch zu realisieren sofern sie wirtschaftlich relevant sein könnte....

Bewusst oder unbewusst werden sich entwickler daran orientiert haben. Wobei mich die detaillerreue der Raketen schon verblüfft...
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