Donnern wegen den warmen Temperaturen weitere Lawinen auf die Skipisten? Diese Frage beschäftigt Wintersportler seit dem Lawinenabgang in Crans-Montana. Am Dienstag verschüttete dort eine Gleitschneelawine mehrere Skifahrer, ein Pistenretter kam ums Leben.
Für das kommende Wochenende warnt das Schweizerische Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF):
«Die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen steigt jeweils im Tagesverlauf an. Mit der Wärme nimmt die Lawinenaktivität am Samstag im Westen und am Sonntag dann in allen Gebieten wieder deutlich zu.»
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind laut SLF vor allem an sehr steilen, besonnten Hängen unterhalb von rund 2500 m Gleitschneelawinen möglich.
Die Bergbahnbetreiber beobachten die Situation laufend, wo nötig werden Pisten wegen der Lawinengefahr gesperrt.
So stark steigt die Temperatur auf 2000 Meter
bild: srf meteo
Nächste Woche steigen die Temperaturen in den Bergen weiter massiv an. So erreicht das Thermometer am Dienstag auf 2000 Metern Höhe über 10 Grad. Dementsprechend drohen weitere Gleitschneelawinen. Die Situation erinnere an frühlingshafte Verhältnisse, sagt Thomas Stucki vom SLF. Besonders ab der Mittagszeit müsse man aufpassen und bei Touren durch steile Südhänge möglichst frühzeitig starten.
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Schwerbehinderte Tochter getötet – Eltern vor Obergericht AG
Das Obergericht des Kantons Aargau befasst sich am heutigen Dienstag mit einem aussergewöhnlichen Tötungsdelikt: Im Mai 2020 töteten Eltern in Hägglingen AG ihre zerebral schwerbehinderte dreijährige Tochter.
Vor dem Bezirksgericht Muri-Bremgarten schilderten die geständigen Eltern im September 2024 das damalige Geschehen. Am Abend des 6. Mai 2020 gaben sie Ecstasy in den Schoppen ihrer dreijährigen Tochter, um sie zu betäuben. Anschliessend erstickten sie das Mädchen durch Verlegen der Atemwege.