Seit Jahrzehnten umstritten: Der Grossflughafen bei Nantes soll dereinst 4,5 Millionen Passagieren pro Jahr abfertigen. Bild: STEPHANE MAHE/REUTERS
Das seit Jahren umstrittene Projekt eines Grossflughafens bei Nantes hat am Sonntag die Zustimmung der Einwohner in der Region an der französischen Atlantikküste bekommen. Präsident François Hollande hatte das Votum nach Protesten von Umweltschützern angekündigt.
Für den Bau sprachen sich nach Angaben der zuständigen Regionalverwaltung vom Sonntagabend nach Auszählung aller 212 befragten Gemeinden 56,9 Prozent der Wahlberechtigten aus. 43,1 Prozent votierten gegen das Projekt. Etwa 53 Prozent der knapp 970'000 Stimmberechtigte beteiligten sich an der Abstimmung.
Der Aéroport du Grand Ouest soll den bestehenden Flughafen Nantes Atlantique ablösen und auch für Grossraumflugzeuge wie den Airbus A380 ausgelegt sein. Eine Eröffnung des seit den 1960er Jahren geplanten Flughafens war bereits 2008 geplant worden.
Der Flughafen soll dereinst 4,5 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen können, längerfristig sollen die Kapazitäten verdoppelt werden. Umweltschützer hatten immer wieder gegen das Projekt demonstriert und dabei auch Baugelände besetzt. (trs/sda/dpa)
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Verschobene Deadline läuft ab: Heute könnte Trump seine grossen Zölle verkünden
Ganz beiläufig hat der US-Präsident gestern mit den Medien geplaudert und eine Nachricht verkündet, welche die Welt in Aufruhr versetzt. So geht es jetzt weiter.
Donald Trump feierte sich gestern für die gewonnene Abstimmung zu seinem grossen Spar- und Ausgabengesetz. Am Rande einer Pressekonferenz dazu kündigte er dann auch an, «vermutlich am Freitag» zehn oder zwölf Briefe zu verschicken, um die Länder der Welt über seine einseitig geplanten Zölle zu informieren. Die Zölle sollen ab 1. August gelten und «zwischen 10 bis 70 Prozent betragen». Das wäre mehr als erwartet, weil bisher immer nur die Rede von grundsätzlich 10 bis maximal 50 Prozent Zusatzzöllen war. Die 90-Tage-Schonfrist, mit der die schon im April angekündigten Zölle einmal verschoben wurden, läuft am kommenden Mittwoch ab.