Zoffende Paare, Zigarettenqualm, bellende Hunde: Mehr als jeder 2. Schweizer (58 Prozent) hat etwas an seinen Nachbarn auszusetzen. Das zeigt eine Umfrage von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale der Schweiz. In den meisten Fällen hören die Schweizer Dinge von ihren Nachbarn, die sie überhaupt nicht hören wollen.
Streitende Nachbarn (23 Prozent), jaulende Haustiere (16 Prozent) und knatternde Rasenmäher (14 Prozent) stehen deswegen auf der Nerv-Hitliste ganz weit oben. Sexgeräusche und lärmende Kinder stören jeweils 7 Prozent. Neben Krach nervt vor allem der Zigarettenqualm aus der angrenzenden Wohnung: 20 Prozent haben etwas gegen den herüberwabernden Rauch.
Je besser die Befragten verdienen, desto besser klappt es mit den Nachbarn. Nur 52 Prozent der Besserverdiener geben an, dass sie sich von ihrer Nachbarschaft gestört fühlen. Bei den Geringverdienern sind es hingegen mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent). Oft leben Geringverdiener in kleineren Wohnungen und auf engerem Raum zusammen – und bekommen so noch mehr vom Nachbarn mit.
Für die von immowelt.ch beauftragte repräsentative Studie «Wohnen und Leben 2018» wurden 502 Personen (deutschsprachige Online-Nutzer in der Schweiz) ab 18 Jahren im Februar 2018 befragt. (whr)