International

Messerattacke vor iranischer Botschafter-Residenz in Wien: Soldat erschiesst Angreifer

Die iranische Botschaft in Wien.
Die iranische Botschaft in Wien.google streetview

Schon wieder Messer-Attacke in Wien – Soldat erschiesst Angreifer

12.03.2018, 01:4412.03.2018, 05:19
Mehr «International»

Ein Wachposten der österreichischen Armee hat vor der iranischen Residenz in Wien in der Nacht auf Montag einen Messerangreifer erschossen. Der 26-jährige Österreicher hatte den Soldaten laut Polizeiangaben am späten Abend mit einem Messer attackiert.

Der Wachposten, der vor dem Gebäude alleine im Dienst gewesen sei, habe zunächst vergeblich Pfefferspray eingesetzt. Es sei zu einem kurzen Gerangel gekommen, berichtet ein Polizeisprecher. Der Soldat habe vier Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgegeben und den Angreifer lebensgefährlich verletzt. Dieser sei am Tatort verstorben.

Zu den Hintergründen der Tat konnte der Sprecher zunächst nichts sagen. «Dafür ist es noch viel zu früh.» Die Polizei ordnete eine verstärkte Überwachung der diplomatischen Einrichtungen in ganz Wien an.

Soldat erleidet Schock

s. Der junge Soldat habe bei dem Angriff eine Schnittwunde am linken Oberarm davongetragen und sei mit einem schweren Schock ins Spital gebracht worden.

Laut Bauer handelte der Berufssoldat vorschriftsmässig, indem er zunächst das Pfefferspray eingesetzt habe. Erst als das nichts gebracht habe, habe er zur Dienstwaffe gegriffen. «Er hat aus jetziger Sicht alles richtig gemacht», sagte Bauer der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Erst am vergangenen Mittwoch war bei einer Messerattacke auf offener Strasse in Wien eine dreiköpfige österreichische Familie lebensgefährlich verletzt worden. Der 23-Jährige mutmassliche Täter nannte als Grund für seinen Angriff seine «schlechte, aggressive Stimmung». Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

 (sda/apa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nach Sturm auf Botschaft: Ecuador verklagt Mexiko in Den Haag

Nach der mexikanischen Klage gegen Ecuador wegen der Erstürmung der Botschaft in Quito hat die ecuadorianische Regierung nun ihrerseits Mexiko beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag verklagt. Mexiko habe dem wegen Korruption verurteilten früheren ecuadorianischen Vizepräsidenten Jorge Glas in seiner Botschaft Asyl gewährt und sich damit in die inneren Angelegenheiten des südamerikanischen Landes eingemischt, teilte das ecuadorianische Aussenministerium am Montag mit. Ausserdem habe Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador die Legitimität der Wahl in Ecuador im vergangenen Jahr in Zweifel gezogen. Das stelle einen Verstoss gegen internationale Abkommen dar. Der Internationale Gerichtshof bestätigte die Einreichung der Klage.

Zur Story