Apples Akku-Austauschprogramm dürfte die iPhone-Verkäufe 2018 ziemlich stark beeinträchtigt haben. Zu diesem Schluss kommt das Techportal CNET und beruft sich auf die Angaben des Apple-Kenners und Tech-Bloggers John Gruber. Der nannte die Zahl von 11 Millionen (vergünstigt) ersetzten iPhone-Akkus am Montag in seinem Blog Daring Fireball.
Normalerweise ersetze das Unternehmen ein bis zwei Millionen Akkus pro Jahr, hält Gruber weiter fest.
Zum Vergleich: Apple hatte zuletzt in drei Monaten gut 46 Millionen iPhones verkauft. Und die Verkaufszahlen pro Jahr sind seit der Lancierung auf über 210 Millionen Stück gestiegen – wobei in Zukunft bei der Präsentation der Quartalszahlen keine Verkaufszahlen mehr genannt werden.
iPhones sold:
— Jon Erlichman (@JonErlichman) 1. November 2018
2018: 217.72 million
2017: 216.76 million
2016: 211.88 million
2015: 231.22 million
2014: 169.22 million
2013: 150.26 million
2012: 125.05 million
2011: 72.29 million
2010: 39.99 million
2009: 20.73 million
2008: 11.63 million
2007: 1.39 million
Total: 1.5 billion
Der iPhone-Hersteller hatte das Akku-Austauschprogramm Ende 2017 lanciert, nachdem er massiv in die Kritik geraten war und schliesslich einräumte, iPhones per Software-Update zu bremsen. Angeblich mit dem Ziel, bei Geräten mit schwachem Akku das ungewollte frühzeitige Ausschalten zu verhindern. Apple tauschte letztes Jahr iPhone-Akkus (ab iPhone 6) für 29 Franken aus. Die Preisreduktion galt nur bis Jahresende, seither ist der Akkuwechsel wieder teurer.
In der Nacht auf Mittwoch hat Apple für die 2018er iPhone-Generation eine Schutzhülle mit integriertem Zusatzakku lanciert. Für das iPhone XR kostet sie 149 Franken.
Im Apple-Online-Store heisst es:
Solche Akku-Schutzhüllen mit «Buckel» hatte Apple schon für das iPhone 6 und das iPhone 6S lanciert.
(dsc)