Apple plant in Zukunft, deutlich mehr Werbung in seine hauseigenen Apps zu integrieren. Das legt ein Bericht des für gewöhnlich sehr gut informierten Apple-Insiders Mark Gurman nahe, den er im Branchenmagazin Bloomberg veröffentlicht hat.
Unter anderem erwartet er, dass Apple das Ausspielen von Anzeigen in seinen Kartendienst integrieren wird. Ebenso sei es wahrscheinlich, dass dies auch bei den hauseigenen Bücher- und Podcast-Apps implementiert werden könnte.
Verlagen oder Werbeagenturen soll zudem die Möglichkeit geboten werden, gegen Bezahlung ihre Anzeigen weiter oben platzieren zu können, beispielsweise als Top-Anzeige über Suchanzeigen oder anderen Werbeanzeigen.
Auch geht Gurman davon aus, dass Apple die Werbung im App-Store deutlich ausbauen wird – diese ist bislang zwar vorhanden, aber relativ unscheinbar. Sie soll jetzt wohl auch auf den «Heute»-Reiter und die jeweiligen Downloadseiten der Apps ausgeweitet werden.
Einen weiteren Wachstumsmarkt für das Werbegeschäft sieht Apple im hauseigenen Streamingdienst Apple TV+. Was Disney und Netflix bereits vorgemacht haben, könnte den kalifornischen Tech-Konzern nun auch dazu bewegen, den Videodienst entsprechend umzubauen – so sei es laut Gurman naheliegend, dass Apple in Zukunft ein günstigeres Abomodell anbietet, bei dem dann aber zugleich auch konventionelle Werbeanzeigen zwischen den Streaming-Sessions ausgespielt werden könnten.
Das Anzeigengeschäft bei Apple sorgt derzeit für rund 4 Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr – zu wenig, wie es scheint. So sei das interne Ziel, den Erlös aus Werbeanzeigen mehr als zu verdoppeln und in den zweistelligen Milliardenbereich zu bringen. Dieses Ziel hat zumindest Todd Teresi ausgegeben, der der Vizepräsident des Werbegeschäfts bei Apple ist.
Verwendete Quellen:
(t-online/ARG)
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Da freue ich mich doch schon fast auf den Kollaps. Ich möchte zu gerne sehen was all die Marketing-Fuzzis dann so machen.