Die irische Datenschutzbehörde hat einen gravierenden Datenschutz-Verstoss publik gemacht, der die Microsoft-Tochter LinkedIn betrifft: Das Business-Netzwerk hat in Europa die E-Mail-Adressen von 18 Millionen Personen gesammelt, die keine Mitglieder waren. Die Daten wurden ohne Zustimmung der Betroffenen im US-Sitz des Konzerns verarbeitet und für gezielte Werbung an Facebook übertragen.
Das Ganze flog wegen einer User-Beschwerde auf. Ein Mann protestierte, weil er von LinkedIn gezielte Werbung auf Facebook erhielt, obwohl er kein Mitglied war.
«Man habe die Angelegenheit schliesslich beilegen können, weil LinkedIn die Datenverarbeitung zum Zweck der Werbung in diesem Fall unterbunden habe, sagte die irische Datenschutzbeauftragte Helen Dixon. LinkedIn Europa habe den US-Konzern aufgefordert, die Verarbeitung dieser EU-Daten einzustellen und sie zu löschen. Der Vorfall ereignete sich 2017 und wird im Datenschutzbericht der irischen Behörde erwähnt.»
Im Zuge der Untersuchung sei ein weiterer, nicht näher beschriebener Fall bemerkt worden, für den der Datenschutz für Nichtmitglieder verbessert worden sei.
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Ukraine warnt vor Terror durch russische «Wegwerf-Agenten» – das steckt dahinter
Der Kreml verstärkt offenbar seine Versuche, Ukrainer für Sabotageakte und andere illegale Aktivitäten anzuwerben. Beim Nachrichtendienst des Bundes (NDB) heisst es, man sei sich des Problems bewusst.
Der ukrainische Militärgeheimdienst (GUR) hat am Montag eine Warnung an die eigenen Landsleute veröffentlicht, die den ganzen Kontinent betrifft: