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Huawei zeigt erstes doppelt auffaltbares Smartphone

Huawei zeigt erstes doppelt auffaltbares Smartphone

10.09.2024, 13:06
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Huawei Falthandy
Voll ausgeklappt kommt das Huawei Mate XT auf eine Bildschirmdiagonale von 10 Zoll (gut 25 cm).Bild: screenshot twitter

Der chinesische Huawei-Konzern hat als Erster ein Smartphone vorgestellt, dessen Display sich zwei Mal auffalten lässt - und dadurch Tablet-Grösse erreichen kann. In einem Seitenhieb gegen den Rivalen Apple demonstrierte Huaweidas Gerät in einem Livestream aus Shenzhen nur wenige Stunden nach der Präsentation neuer iPhones.

Voll ausgeklappt kommt das Huawei Mate XT auf eine Bildschirmdiagonale von 10 Zoll (gut 25 cm). Es soll dabei nur 3,6 Millimeter dick sein. Komplett zusammengefaltet käme das Telefon damit etwas mehr als einen Zentimeter Dicke, jedenfalls ohne das hervorstehende Kamerasystem. Dann kann man das Gerät wie ein herkömmliches Telefon mit einem 6,4 Zoll grossen Display nutzen.

Teurer als ein Laptop Das Gerät ist mit einem Preis von rund 20'000 Yuan (rund 2'380 Franken) viel teurer als klassische sowie auch andere auffaltbare Smartphones. Über eine mögliche Verfügbarkeit ausserhalb Chinas wurde zunächst nichts bekannt.

Huawei war schon vor Jahren neben Samsung ein Vorreiter bei Smartphones mit auffaltbaren Displays. Bisher gab es aber nur Modelle, die sich wie ein Buch in der Mitte aufklappen liessen. Huaweis Mate XT ist mit zwei Scharnieren wie ein Z geformt. Auffaltbare Smartphones sind nach wie vor ein Nischen-Markt, auch wenn sie laut Samsung populärer werden.

Sanktionen torpedierten internationales Geschäft Der chinesische Konzern war einst die Nummer zwei im weltweiten Smartphone-Markt und kündigte an, Samsung an der Spitze zu überholen. Doch dann kamen US-Sanktionen, die Huawei weitgehend den Zugang zu westlichen Technologien versperrten. Ohne vorinstallierte Google-Dienste wie einen App-Store stürzte Huawei international in die Bedeutungslosigkeit ab.

In China ist der Konzern allerdings wiedererstarkt, insbesondere seit ein neuer Chip aus heimischer Entwicklung eingebaut wird. An moderne Halbleiter aus dem Westen kommt Huawei ebenfalls nicht heran. (sda/awp/dpa)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peter Vogel
10.09.2024 14:40registriert Juni 2020
Chef, die Faltstelle in unseren Geräten stellt eine enorme Schwachstelle dar und beeinflusst die Lebensdauer der Geräte massiv negativ. Was sollen wir tun?
Logisch, wir bauen eine zweite Faltstelle in die Geräte ein!
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