Oppo feiert im September sein dreijähriges Jubiläum in der Schweiz. Die Chinesen zählen inzwischen nach Apple und Samsung zu den meistverkauften Smartphone-Marken bei uns. Damit dies so bleibt, hat Oppo heute zwei neue Modelle der Reno-Serie vorgestellt, die wir in den letzten Tagen vorab ausprobieren konnten.
Technisch und preislich gehören das Reno 8 und das minim grössere Reno 8 Pro mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 499 und 749 Franken zur Mittel- und Oberklasse. Beide Geräte sind ab sofort verfügbar.
Schneller Prozessor, gestochen scharfes Display und eine gute Kamera sind in dieser Liga längst Standard. Bei Oppo kommt zum relativ grossen Akku noch die selbst entwickelte Schnellladefunktion hinzu, welche die meisten Rivalen in den Schatten stellt. Der in beiden Modellen 4500 mAh starke Akku ist in 35 Minuten vollständig geladen. Anders als bei Samsung oder Apple ist das Schnellladegerät inklusive.
Die Chinesen betonen, dass die Schnellladefunktion den Akku dank fortschrittlichem Lademanagement nicht vorzeitig altern lasse. Sie garantieren 1600 Ladezyklen, respektive vier Jahre tägliche Nutzung ohne signifikanten Kapazitätsverlust. «Das ist das Doppelte des Branchenstandards (800 Zyklen) und somit die derzeit längste Akkulebensdauer auf dem Markt», sagt Oppo.
Das Reno 8 Pro kommt mit einem 6,7 Zoll grossen Display mit augenfällig extrem schmalem Rahmen. Was vielen gefallen dürfte: Das hochwertige Amoled-Display ist an den Rändern nicht abgerundet, was zum kantigen Erscheinungsbild passt.
Auf der Rückseite aus Glas prangt eine markante Triple-Kamera, die mit zum Besten gehört, was aktuell am Markt verfügbar ist. Die Bildqualität ist für ein Handy hervorragend, sie liefert selbst in der Nacht erstaunlich gute Aufnahmen. Für die absolute Spitzenklasse ist der Zoom zu schlecht, ansonsten gibt es wenig zu meckern.
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— Ben Geskin (@BenGeskin) August 14, 2022
Was das Reno 8 Pro von der Konkurrenz abhebt, ist wie eingangs erwähnt Oppos eigene Schnellladefunktion: Von 0 auf 50 Prozent geht es in rekordverdächtigen 11 Minuten. Nach gut 30 Minuten ist der Akku voll.
Gegenüber teureren Smartphones gibt es – vom fehlenden drahtlosen Laden abgesehen – wenig nennenswerte Abstriche. Das grösste Manko ist die relativ kurze Updatedauer: Nach zwei Generationen Android-Updates und drei Jahren Sicherheits-Updates ist voraussichtlich Schluss. Samsung liefert inzwischen fünf Jahre Sicherheitsupdates, Apple noch länger.
Das optisch sehr ähnliche Reno 8 ist eine Spur kleiner und handlicher als das Pro-Modell. Das 6,43 Zoll grosse Amoled-Display löst gleich hoch auf wie im Pro-Modell, es ist aber nicht ganz so hell und hat einen deutlich markanteren Rahmen. Abgesehen vom etwas langsamen Prozessor, der im Alltag noch immer mehr als genug Leistung entfaltet, gibt es kaum Abstriche: Akku, Kamera und Speicherausstattung sind identisch.
Kurz gesagt: Das Reno 8 mit einem unverbindlichen Startpreis von 499 Franken bietet alles, was 90 Prozent aller User genügen wird. Allerdings sind beide neuen Reno-Smartphones nur spritzwassergeschützt. Ein Regenschauer kann ihnen nichts anhaben, für Unterwasseraufnahmen sind sie aber nicht gemacht.
Erstmals lanciert Oppo auch ein Tablet. Das Pad Air für 279 Franken ist ein typisches Einsteiger-Tablet für alle, die damit nicht professionell arbeiten, sondern lediglich Medien konsumieren möchten.
Das 440 Gramm schwere Android-Tablet hat ein 10,4 Zoll grosses LCD-Display (2K-Auflösung), 64 GB Speicher und einen Mittelklasse-Prozessor (Snapdragon 680), der darauf ausgelegt ist, im Web zu surfen, News zu lesen oder Videos zu schauen. Je nach Nutzungsweise betrage die Akkulaufzeit 12 bis 16 Stunden. Das Tablet ist ab September verfügbar.
Oppos neuer Fitness-Tracker besitzt ein 1,57 Zoll grosses Amoled-Display. Der Tracker bietet die üblichen Funktionen wie diverse Trainingsmodi und Überwachung der Herzfrequenz oder der Sauerstoffsättigung. Der Akku soll 14 Tage durchhalten.
Das Oppo Band 2 ist kompatibel mit Android-Smartphones und dem iPhone und ab dem 22. November 2022 für 69 Franken erhältlich.
(oli)