Kia greift in einer Kampagne die Kritik gegen Tesla-Boss Elon Musk auf – mit einem eindeutigen Seitenhieb.
11.03.2025, 10:1211.03.2025, 10:12
Christopher Clausen / t-online
Ein Artikel von

«I bought this before Elon went crazy» – «Den habe ich gekauft, bevor Elon durchgedreht ist»: Mit solchen Aufklebern distanzieren sich einige Tesla-Fahrer derzeit vom politischen Kurs des Tesla-Gründers Elon Musk. Konkurrent Kia hat sich in Norwegen eine PR-Aktion ausgedacht, die diesen Ausspruch umkehrt: Die Koreaner posteten auf Instagram ein Bild, das einen Aufkleber mit dem Spruch zeigt: «I bought this after Elon went crazy» («Ich habe das [Auto] gekauft, nachdem Elon durchgedreht ist»).

Provokanter Aufkleber: Damit stichelte Kia in Norwegen via Instagram gegen Tesla. Der Post wurde mittlerweile gelöscht.
Mittlerweile wurde der Post wieder gelöscht: In einem Post im Business-Netzwerk LinkedIn heisst es, dass in Musks Netzwerk X ein Shitstorm gegen den koreanischen Autohersteller tobt. Hinzu kommt, dass Tesla sein Supercharger-Schnellladenetz eigentlich noch in diesem Monat für Fahrzeuge von Kia öffnen will. Ob diese Gründe zur Löschung geführt haben, ist jedoch nicht bekannt. Doch das Bild ist mittlerweile in der Welt – und Kia hat damit einen PR-Coup gelandet.
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Gewalt gegen Tesla
Gleichzeitig wandelt sich die Ablehnung gegen Tesla mittlerweile in Gewalt: Es wird von Attacken gegen Autohäuser und Ladesäulen berichtet, dazu kursieren Fotos im Internet, nach denen Tesla-Fahrer ihre Autos mit Schriftzügen und Designfeatures anderer Marken «tarnen», um Angriffe zu vermeiden.
Tesla auf Talfahrt
Tesla befindet sich im freien Fall. In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, hat sich der Absatz im Februar halbiert – nur noch 30'688 Autos wurden verkauft (ein Minus von 49 Prozent). Noch düsterer sieht es in Australien aus: Dort brach der Absatz um 72 Prozent ein. Und auch in Europa gingen die Zahlen in den ersten beiden Monaten des Jahres markant zurück. Der Aktienkurs fiel am Montag innerhalb eines Tages um 15 Prozent.
Verwendete Quellen:
- LinkedIn-Beitrag von Claus Hoffmann
- giga.de: "Cleverer Seitenhieb gegen Tesla: Kia trifft einen wunden Punkt"
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