Die Facebook-Tochter erschliesst sich eine neue Einnahmequelle, die bei der Konkurrenz schon länger sprudelt.
26.10.2018, 15:1726.10.2018, 15:40
Was gibts?
WhatsApp führt Sticker ein.
Die Ankündigung erfolgte über den Firmenblog.
«Ob mit einer lächelnden Teetasse oder einem weinenden gebrochenen Herzen, Sticker helfen dabei, Gefühle mitzuteilen, die sich nicht immer mit Worten ausdrücken lassen. Wir stellen dir Sticker-Sets zur Verfügung, die von unseren Designern bei WhatsApp erstellt wurden, sowie eine Auswahl an Stickern anderer Künstler.»
Wie kann ich die WhatsApp-Sticker nutzen?
Geduld, Geduld! Die Sticker-Funktion wird erst «in den kommenden Wochen» für Android und iPhone verfügbar sein.
Zunächst muss man das Sticker-Paket herunterladen.
Um dann Sticker im WhatsApp-Chat zu verwenden, tippt man einfach auf den neuen Sticker-Button und wählt die Grafik aus, die man teilen will. Es lassen sich auch neue Sticker-Sets hinzufügen, indem man auf das Pluszeichen tippt.
Warum tut WhatsApp das?
Weil es die Konkurrenz tut, und um Geld zu verdienen.
Ein kostenloses Sticker-Grundsortiment wird von der Facebook-Tochter selbst erstellt. Aber auch Dritte können Sticker entwerfen und über die Plattform verkaufen (hier wird auf der WhatsApp-Website erklärt, wie das geht). «Sofern sie WhatsApp an den Einnahmen beteiligen müssen, erschliesst die Facebook-Tochter eine neuen Einnahmequelle», schreibt Spiegel Online.
Das Prinzip der Sticker sei in anderen Messaging-Diensten wie dem Facebook Messenger und Telegram schon länger etabliert.
Bei WhatsApp gabs bislang nur animierte GIFs.
Was ist der Unterschied zu Emojis?
Spiegel Online erklärt:
«Sticker sind vom Prinzip her ähnlich wie Emojis, es sind gezeichnete und animierte kleine Bildchen. Sie sind aber, anders als Emojis, nicht vom Unicode-Konsortium festgelegt und damit nicht universell einsetzbar, sondern nur auf der jeweiligen Plattform.»
(dsc)
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Video: watson/Emily Engkent, Angelina Graf
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