Das sind die besten WhatsApp-Tricks für Android- und iPhone-User
Als ich kürzlich über kaum bekannte WhatsApp-Tipps berichtete, kristallisierte sich der Hass eine ablehnende Haltung vieler User gegenüber Audio-Nachrichten heraus:
Andere User fragten verwundert:
Nun gut, hier kommt tatsächlich noch mehr. Und von den folgenden WhatsApp-Tipps dreht sich nur einer um Audio!
Die Tipps im Überblick
- Warum man nie die WhatsApp-Kamera verwenden sollte!
- So liest man Nachrichten unbemerkt (am PC)
- So sichert man epische Chats per E-Mail
- So einfach erstellt man GIFs
- Stalkern ein Schnippchen schlagen
- Die Privatsphäre schützen
- Eine Einladung an viele Empfänger senden
- Besser kommunizieren (Text hervorheben)
- Zitierfunktion für chaotische WhatsApp-Gruppen
- Telefonieren mit WhatsApp (und Audio-Nachrichten vermeiden)
Nie die WhatsApp-Kamera verwenden!
Ja, richtig gelesen. Wer mit dem Smartphone ein Foto schiessen will, um es anschliessend via WhatsApp zu teilen, sollte auf keinen Fall die WhatsApp-eigene Kamerafunktion nutzen. Stattdessen öffnet man die Standard-Kamera-App oder eine andere Fotografier-App, die ihren Zweck am besten erfüllt.
Fotos, die über die Kamera-Funktion von WhatsApp gemacht werden, haben eine schlechtere Qualität. Dies gilt insbesondere für Android-Smartphones, etwas weniger für iPhones.
Der Unterschied zwischen Android und iOS ist, dass das Google-Betriebssystem WhatsApp nicht alle Funktionen der Kamera-App zur Verfügung stellt, wie giga.de dokumentierte. Und es gehe hierbei nicht «um die massive Komprimierung der Fotos in WhatsApp», sondern die generelle Bildqualität.
(via Business Insider)
Nachrichten unbemerkt (am PC) lesen
Mit WAToolkit erhalten Chrome-Benutzer eine Erweiterung, um praktische Funktionen zu WhatsApp Web hinzuzufügen. Damit lassen sich etwa Nachrichten ohne Lesebestätigung lesen (was in gewissen Situationen hilfreich sein soll ...).
- Wenn eine neue WhatsApp-Nachricht eintrifft, muss man nicht mehr auf die Registerkarte WhatsApp Web wechseln, um sie zu lesen. Das WAToolkit-Symbol zeigt an, wie viele ungelesene Nachrichten da sind.
- Nun bewegt man einfach den Mauszeiger über das Symbol und bekommt eine Vorschau der Nachrichten zu Gesicht, ohne sich in den Chat einwählen zu müssen.
Weitere Tipps zu WhatsApp Web gibt's hier bei makeusof.com.
Epische Chats extern sichern
Es gibt Chats, die sind für die Ewigkeit, allerdings sollte man sie auch entsprechend sichern. Wer in zwölf Jahren auf die WM 2018 zurückblicken und in WhatsApp-Erinnerungen schwelgen will, schickt sich den Chatverlauf als gezippte Textdatei per E-Mail zu und sichert sie (unabhängig von WhatsApp).
Für Android-User versteckt sich das Backup-Feature in den Einstellungen unter «Chats und Anrufe». Dort tippt man auf «Chatverlauf» und dann auf «Chat per E-Mail senden».
- Wenn man «Medien anhängen» wählt, werden Fotos etc. in die ZIP-Datei gepackt. Wobei das Chat-Archiv wegen Videos etc. schnell auf eine beachtliche Grösse anwächst.
iPhone-User wischen in der Chat-Übersicht beim gewünschten Chat nach links und wählen dann unter «Mehr» die Funktion «Chat exportieren».
- Man sollte «Medien hinzufügen» wählen, damit all die genialen Memes und witzigen Videos dazugepackt werden.
- Grosse ZIP-Dateien schickt man sich nicht per E-Mail, sondern speichert sie auf dem Gerät oder in der Cloud.
So einfach erstellt man GIFs
Ein GIF sagt mehr als tausend Worte. Die animierten «Bildli» lassen sich im Handumdrehen selber fabrizieren.
So gehts:
- Das gewünschte Video in WhatsApp (in einem Chat) öffnen
- Das Filmchen wenn nötig kürzen, denn es darf maximal sieben Sekunden lang sein.
- Nun erscheint das GIF-Symbol und wenn man drauf tippt, kann man das Werk verschönern, indem man etwas dazu schreibt oder malt, oder ein Emoji einfügt.

Stalkern ein Schnippchen schlagen («Zuletzt online» deaktivieren)
Niemand soll mitbekommen, wie häufig du WhatsApp verwendest und wann du mitten in der Nacht chattest.
Android- und iPhone-User deaktivieren die «Zuletzt online»-Anzeige in den Einstellungen unter «Account», «Datenschutz», indem sie die Option «Niemand» auswählen.
Die Privatsphäre schützen
Wenn du die Datenschutz-Einstellungen geöffnet hast, ändere auch gleich die Sichtbarkeit deines Profilbildes und deiner «Info». Auch das geht «Niemand» etwas an. 😉
Der Schutz der Privatsphäre ist ein Menschenrecht. Bevor wir zu weiteren praktischen Tipps kommen, ein genereller Rat: Benutze wenn immer möglich nicht WhatsApp, sondern Threema, Signal oder eine andere Messenger-App, die nicht zum Imperium von Mark Zuckerberg und Datenkrake Facebook gehört und mit strengen Datenschutz-Bestimmungen überzeugt.
Je mehr WhatsApp-Gruppen, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fremde darin tummeln. Schalte deine Statusmeldungen nur für Leute frei, die du wirklich kennst und denen du vertraust. Diese wählt man über die Funktion «Teilen nur mit ...» aus (> Einstellungen > Datenschutz > Status).
Eine Einladung an viele Empfänger senden («Broadcast» einrichten)
Mit der WhatsApp-Funktion «Broadcast» lassen sich Nachrichten an viele Personen gleichzeitig senden. Das ist besonders praktisch, wenn man zahlreiche Einladungen verschicken will: Jeder Gast erhält die Einladung als Direktnachricht angezeigt. Dass es eine Masseneinladung ist, weisst nur du.
Die Broadcasts verstecken sich in der Chats-Übersicht oben links. Um eine «neue Liste» zu erstellen, muss man mindestens zwei Kontakte aus dem eigenen Adressbuch auswählen.
Text hervorheben
Es gibt mehrere Steuerzeichen, um Text speziell zu formatieren.
- Um fett zu schreiben, macht man ein Sternchen vor und hinter dem Wort (*fett*)
- Durchstreichen geht mit dem wellenförmigen «ungefähr»-Zeichen (~durchgestrichen~)
- Für Kursiv brauchts den Unterstrich (_kursiv_).
- Für die Schreibmaschinen-Schriftart (Monospace) braucht's das französische Sonderzeichen Accent Grave, und zwar dreimal hintereinander ``` (```Monospace```)
Android- und iPhone-User müssen die Steuerzeichnen nicht von Hand eingeben, sondern können die Editieren-Funktion nutzen, die man über das Kontextmenü aufruft.
- Mit einem Fingertippen den Text markieren, den man fett oder kursiv formatieren will, respektive durchstreichen oder in Schreibmaschinen-Schrift darstellen will.
- Im Pop-Up-Menü auf den Eintrag «BIU» (iOS) tippen, respektive bei Android aus dem Kontextmenü (3-Punkte-Symbol) auswählen, wie der Text hervorgehoben werden soll.
Zitieren
Was gerade in chaotischen Gruppen-Chats praktisch ist, ist die Zitierfunktion. Man kann den Gesprächspartnern ohne zusätzlichen Schreibaufwand zeigen, worauf man antwortet. Und zwar einfach, indem man den Beitrag etwas länger antippt.
iPhone-User wählen dann im aufpoppenden Kontext-Menü die Funktion «Antwort» aus.
Android-User tippen in der Symbolleiste am oberen Rand auf den nach links zeigenden Zitier-Pfeil.
(via de.allyouneed.com, 2017)
Telefonieren mit WhatsApp
Mit WhatsApp zu telefonieren ist sicherer als über die normale Verbindung. Gespräche sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, können also nicht (im Internet) belauscht werden.
Wenn man einen eingehenden WhatsApp-Anruf wegdrückt ablehnt, bietet WhatsApp dem Anrufer anschliessend an, eine Audio-Nachricht aufzunehmen und zu übermitteln.
Das funktioniert nur bei abgelehnten Anrufen. Wer selber auflegt, muss den herkömmlichen Weg über den Chat gehen.
Das dürfte den meisten Usern sehr recht sein. 😂