In der Demokratischen Republik Kongo und dem Niger sind dutzende Menschen an Cholera gestorben und tausende erkrankt.
Hippolyte Mutombo Mbwebwe, der Gesundheitsminister der Region Ost-Kasai im Zentrum des Kongo, sagte der Nachrichtenagentur AFP es seien seit Februar 125 Cholera-Tote gezählt worden. 2100 Menschen würden medizinisch behandelt. Vor allem die Diamanten-Abbaugebiete in der Region seien anfällig für die Epidemie.
In der Nachbarregion Zentral-Kasai meldeten die Behörden zehn weitere Cholera-Fälle, zwei Menschen seien bereits ums Leben gekommen. Ein Mensch sei wegen des Verdachts auf Cholera in das Krankenhaus von Kananga, dem Hauptort der Provinz, gebracht worden, sagte der örtliche Gesundheitsminister John Bimvulu.
Im Kongo hatte sich zuletzt auch die hochansteckende Krankheit Ebola ausgebreitet.
Im Niger sind bis Montag 22 Menschen an Cholera gestorben, wie das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) am Mittwoch in Niamey mitteilte. 1351 Menschen seien in der Region Maradi erkrankt.
Die Epidemie im Niger war im Juli ausgebrochen. Seither bemühen sich internationale Hilfsorganisationen wie die Weltgesundheitsorganisation WHO um eine Eindämmung. Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle könnten jedoch zur weiteren Ausbreitung der Cholera beitragen. (sda/afp)