Beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind 257 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere, mehrheitlich Militärs und ihre Familienangehörigen.
Dies teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Algier mit. Zuvor hatte bereits der regierungsnahe TV-Sender Ennahar über diese Opferzahl berichtet. Die Transportmaschine vom Typ Iljuschin war am Mittwoch Medienberichten zufolge nahe der Hauptstadt Algier abgestürzt.
Der algerische TV-Sender «Ennahar» zeigte Bilder von aufgereihten Leichen auf einer Wiese nahe der Unglücksstelle. Die Maschine war am Mittwoch Medienberichten zufolge nahe der Hauptstadt Algier abgestürzt. Die Absturzursache war zunächst unklar.
Lokale Medien berichteten am Mittwoch, die Maschine russischer Bauart sei in der Provinz Blida im Norden des Landes verunglückt. Auch die Nachrichtenagentur APS bestätigte den Absturz etwa 30 Kilometer im südlich von Algier nahe der Luftwaffenbasis Boufarik.
Weitere gesicherte Informationen gab es zunächst nicht. Das Verteidigungsministerium teilte mit, der Generalstabschef der algerischen Armee habe den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. Er sei zur Absturzstelle gefahren, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.
Bei dem Flugzeugtyp handelt es sich um eine viermotorige Maschine aus sowjetischer, später russischer Produktion. Laut Herstellerangaben können diese Flugzeuge je nach ziviler oder militärischer Version zwischen 126 und 225 Passagiere transportieren.
Im Februar 2014 waren 77 Menschen beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien gestorben. Nur einer der 74 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord der Maschine vom Typ Hercules C-130 überlebte das Unglück bei Constantine in der Region Oum El Bouaghi. (sda/dpa/afp)