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Charles Manson: US-Massenmörder ins Spital eingeliefert

Massenmord-Anstifter Manson liegt im Spital 

04.01.2017, 06:2704.01.2017, 08:12
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Der wegen Massenmordes inhaftierte US-Sektenführer Charles Manson ist laut US-Medienberichten ins Spital eingeliefert worden. Der Zustand des 82-Jährigen sei ernst, berichtete die «Los Angeles Times» am Dienstag (Ortszeit).

FILE - This Oct. 8, 2014 file photo provided by the California Department of Corrections and Rehabilitation shows serial killer Charles Manson. California prison official says cult killer Manson is al ...
Charles Manson im Jahre 2014.Bild: AP/CALIFORNIA DEPARTMENT OF CORRECTIONS.

Die Website TMZ meldete, Manson sei wegen Magen-Darm-Problemen als Notfall in ein Krankenhaus im kalifornischen Bakersville gebracht worden. Eine Sprecherin der kalifornischen Gefängnisbehörde wollte sich nicht zu den Berichten äussern. Auf Anfrage sagte sie lediglich, Mason sei «am leben».

Sharon Tate ermordet

Mason sitzt seit mehr als 40 Jahren wegen einer Reihe von Morden im Gefängnis, darunter der an Schauspielerin Sharon Tate, der hochschwangeren Ehefrau von Regisseur Roman Polanski.

This combo of photographs shows how Charles Manson has looked over the years from 1969 up to the most recently released photo in 2011. Manson is scheduled to have a parole hearing at Corcoran State Pr ...
Charles Manson im Verlauf der Jahre.Bild: AP

Manson hielt sich für die Wiedergeburt Christi und gründete in den 60er Jahren in der kalifornischen Wüste die «Manson Family», eine sektenähnliche Kommune. Er brachte seine Anhänger dazu, mehrere Morde in Los Angeles zu begehen. Der Verdacht sollte auf Afroamerikaner gelenkt werden, um den Rassenkonflikt anzuheizen.

Manson und vier seiner Anhänger wurden 1971 wegen der Ermordung von sieben Menschen zum Tode verurteilt. Wegen der vorübergehenden Abschaffung der Todesstrafe in Kalifornien 1972 wurden die Strafen in lebenslange Haft umgewandelt.

Sektenführer Manson stellte 2012 zum zwölften Mal vergeblich einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung. Erst im Jahr 2027 darf er einen neuen Antrag stellen. (sda/afp)

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