So billig sind die Deutschen noch nie zum Ballermann geflogen. Im November und Dezember bietet Ryanair Flüge ab 1.99 Euro an.
Ab Basel fliegt man für 12.73 Franken nach Dublin. Das ist bei der irischen Billig-Fluglinie schon beinahe teuer, schaut man sich die Preise ab Berlin an:
Denn: Der anziehende Ölpreis hat in diesem Herbst zu leichten Preissteigerungen geführt.
Um den Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf zwei Grad zu begrenzen, wollen die Länder ihren CO2-Ausstoss massiv reduzieren. Damit dies gelingt, dürfte jeder Mensch im Jahr 2050 nur noch etwa 2 Tonnen CO2 jährlich ausstossen. Tatsächlich sind es in Deutschland derzeit 9,6 Tonnen pro Kopf und 10,9 Tonnen, wenn man alle Treibhausgase einrechnet. Mit nichts schadet der einzelne Mensch dem Klima so sehr wie mit dem Fliegen.
Wem wirklich an der Umwelt gelegen ist, der sollte auf eine Flugreise eher verzichten. Der Urlauber hat zwar auch die Möglichkeit, das ausgestossene CO2 einer Flugreise zu kompensieren. Das geht so: Man zahlt einen Beitrag an eine Organisation wie zum Beispiel Myclimate, die das Geld in zertifizierte treibhausgasmindernde Investitionen vor allem in Entwicklungsländern steckt. Was der Konsument ausstösst, wird anderswo eingespart.
Ausser bei Ryanair. Als einzige Gesellschaft verlangen die Iren in diesem Herbst niedrigere Ticketpreise als vor einem Jahr. Allerdings hat der Billig-Flieger auch seine Handgepäcksrichtlinie verschärft, so dass je nach Einzelfall höhere Gepäckgebühren anfallen könnten.
(mit dpa)