International
Deutschland

Bombenfund in Frankfurt: Die grösste Massenevakuierung der Nachkriegs-Geschichte

In this photo taken Wednesday, Aug. 30, 2017 in Frankfurt, Germany, a police officer passes a blue tent that was set up over a 1.8 -ton bomb of a type dropped by British bombers during World War II. C ...
Die Bombe ist im blauen Zelt.Bild: AP/dpa

Bombenfund in Frankfurt: Die grösste Massenevakuierung der Nachkriegs-Geschichte

31.08.2017, 14:5431.08.2017, 15:02
Mehr «International»

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe bereitet sich Frankfurt am Main auf die grösste Massenevakuierung der Nachkriegsgeschichte vor. Zur Entschärfung der Bombe müssen am Sonntag mehr als 60'000 Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Es müsse ein Bereich im Radius von anderthalb Kilometern rund um den Fundort geräumt werden, sagte der für Sicherheit zuständige Frankfurter Stadtrat Markus Frank am Donnerstag sagte. Am Dienstag war auf einer Baustelle nahe der Universität eine 1,8 Tonnen schwere Bombe gefunden worden.

Grosse Herausforderung

Die Entschärfung am Sonntag sei eine «grosse Herausforderung» in einer so dicht besiedelten Stadt wie Frankfurt. «Diese Fläche muss menschenleer sein», betonte Frank. Er sei zuversichtlich, dass Räumung und Entschärfung wie geplant abliefen.

Mehr als 60'000 Anwohner müssen am Sonntagmorgen ab 06.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Ab 08.00 Uhr will die Polizei das Räumungsgebiet sperren und prüfen, ob sich niemand mehr dort aufhält. Im Gefahrenbereich liegt auch die durch die Bundespolizei bewachte Zentrale der Notenbank, wo der deutsche Goldschatz lagert.

Tausende Polizisten, Feuerwehrleute und Hilfskräfte sollen im Einsatz sein. Es müssen auch mehrere Altenheime, zwei Spitäler und das Polizeipräsidium geräumt werden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Bewohner am Abend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. (sda/afp)

Aktuelle Polizeibilder

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Namenloses Elend
31.08.2017 15:55registriert Oktober 2014
Sonntag Morgen um 6 Uhr.🤤 Völlig verkatert mit 1h Schlaf dehydriert, noch besoffen, bei Windstärke 8 und Graupelregen irgendwo ausserhalb bei Maccas unterschlupf suchen.

Bombenentschärfung Frankfurt 2017. Ich.war.dabei!

😂😂
00
Melden
Zum Kommentar
4
700 mögliche Schweizer Verstösse gegen Russland-Sanktionen – die Sonntagsnews
Das Seco registrierte seit Beginn des Ukrainekriegs knapp 700 Verdachtsfälle zu Verstössen gegen die Russland-Sanktionen und der Bund will Schweizer Detailhändler für nachhaltigeren Konsum in die Pflicht nehmen. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat laut «SonntagsZeitung» seit Beginn des Ukrainekriegs 2022 knapp 700 Verdachtsfälle zu möglichen Sanktionsverstössen registriert. Bisher seien 77 Verfahren eröffnet und 65 abgeschlossen worden, teilte das Amt auf Anfrage der Zeitung mit. In 26 Fällen seien Bussen ausgesprochen worden, meist wegen fahrlässigem Verhalten, oft aufgedeckt vom Zoll. Die Fälle reichten von dem Versuch, eine Luxusuhr im Wert von 300’000 Franken nach Russland auszuführen, über den Import einer Sauna aus Belarus bis hin zu Lieferungen von Industriegütern wie Werkzeugmaschinen-Ersatzteilen, deren Export nach Russland verboten ist. Auch ein Mann, der Waffenteile in Russland bestellt habe, sei gebüsst worden. Die Strafen reichten von 300 bis 5000 Franken. Rund zwei Drittel der gemeldeten Fälle beträfen Importe, ein Drittel Exporte. Zwei grössere Verfahren seien an die Bundesanwaltschaft übergeben worden.
Zur Story