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Jugendpornografie per Messenger geteilt – Polizei ermittelt gegen tausend junge Dänen

Facebook Messenger
Bild: Spiegel

Jugendpornografie per Messenger geteilt – Polizei ermittelt gegen tausend junge Dänen

16.01.2018, 12:3517.01.2018, 08:46

Mehr als 1000 junge Dänen werden angeklagt, weil sie pornografische Videos und Bilder von 15-Jährigen verbreitet haben sollen. «Wir nehmen das sehr ernst, da es grosse Konsequenzen für die Beteiligten hat, wenn sich solches Material ausbreitet», erklärte die Polizei am Montag.

Es gehe um zwei Videos und ein Foto, die über den Facebook-Dienst Messenger vor allem unter jungen Leuten geteilt wurden, erklärte die Polizei. Facebook habe die amerikanischen Behörden eingeschaltet, die den Fall via Europol nach Dänemark weitergegeben hätten.

«Nach unserer Auffassung wissen junge Leute gut, dass es grosse Konsequenzen für das Opfer haben kann, wenn man diese Art Material teilt», erklärte die Polizei. «Doch sie wissen vielleicht nicht, dass es auch strafbar ist und dass sie wegen der Verbreitung von Kinderpornografie verurteilt werden können.»

Das dänische Gesetz verbietet das Teilen von pornografischen Videos und Fotos von Unter-18-Jährigen. Eine Verurteilung könne bedeuten, dass man nicht mehr in einem Kindergarten arbeiten oder Fussballtrainer sein dürfe, erklärte die Polizei. Ausserdem könne es Probleme geben, wenn die Verurteilten in die USA einreisen wollten.

(sda/dpa)

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