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Wie ein US-Blatt für Infos über ein weiteres Kind zahlte – und Trump schützte

Wie ein US-Blatt für Infos über ein weiteres Kind zahlte – und Trump danach schützte 

13.04.2018, 03:0413.04.2018, 06:43
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Das US-Skandalblatt «National Enquirer» hat 30'000 Dollar an einen Ex-Pförtner des Trump Towers gezahlt, um Informationen über ein mutmassliches uneheliches Kind von US-Präsident Donald Trump zu erhalten.

Der «New Yorker» veröffentlichte die Geschichte über das mutmassliche Kind am Donnerstag. Das Blatt fand aber nach eigenen Angaben keine Beweise für die Behauptung des Pförtners Dino Sajudin. Demnach soll Trump ein Kind mit seiner Haushälterin gezeugt haben; die angebliche Tochter wäre heute 29 Jahre alt.

epa06664917 US President Donald J. Trump prepares to speak about his tax cuts in the Rose Garden of the White House in Washington DC, USA, 12 April 2018. Earlier in the day, President Trump once again ...
Geschützt vom «National Enquirer»: Donald Trump. Bild: EPA/EPA

Der Chefredakteur des «National Enquirer», Dylan Howard, bestätigte die Zahlung an den Pförtner in einem im Nachrichtenportal «Radar Online» veröffentlichten Artikel. Auch das Medienunternehmen American Media Inc. (AMI), Mutterhaus des «National Enquirer» und von «Radar Online», bestätigte die Zahlung auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.

Der «New Yorker» berichtete unter Berufung auf verschiedene Quellen, der «National Enquirer» habe zunächst die Exklusivrechte an der Geschichte über das mutmassliche Kind erworben. Das Blatt habe dann aber entschieden, die Geschichte nicht zu veröffentlichen, um Trump im Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu schützen.

AMI wies dies zurück und erklärte, die Geschichte nicht veröffentlicht zu haben, weil sie nicht glaubwürdig gewesen sei. Im Bericht des «New Yorker» wurde indes unter Verweis auf verschiedene AMI-Quellen auf die «Partnerschaft» zwischen Trump und AMI-Chef David Pecker verwiesen. (sda/afp)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Pinguin
13.04.2018 06:48registriert September 2016
War ja bereits bei einer Story von sexueller Belästigung genau dasselbe mit dem Enquirer. Story kaufen um die Story zu verhindern. Schön, hat die USA ein derart gut funktionierendes Mediensystem.
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