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Hope Hicks: Ex-Vertraute von Donald Trump war sehr besorgt über Video

Ex-Vertraute von Donald Trump war «sehr besorgt» über sexistisches Video

04.05.2024, 08:0504.05.2024, 17:42
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Im Prozess gegen Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin hat eine Ex-Vertraute des früheren US-Präsidenten ihre Sicht auf den Skandal rund um das «Access Hollywood»-Video geschildert. Sie sei «besorgt, sehr besorgt» gewesen, als das Video mit sexistischen Aussagen Trumps im Wahlkampf 2016 an die Öffentlichkeit gelangt sei, sagte Hope Hicks am Freitag im Zeugenstand vor Gericht in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

In this Feb. 27 2018 photo, White House Communications Director Hope Hicks, one of President Trump's closest aides and advisers, arrives to meet behind closed doors with the House Intelligence Co ...
Hope Hicks war früher Kommunikationsdirektorin Trumps.Bild: AP/AP

Ihre Mitarbeiter habe Hicks, die früher Kommunikationsdirektorin Trumps war, daraufhin unter anderem angewiesen, zu «leugnen, leugnen, leugnen». In dem Video aus dem Jahr 2005 prahlt Trump, als Berühmtheit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und ihnen sogar in den Schritt fassen.

Hicks wurde zudem zu ihrer Sicht auf den früheren Trump-Anwalt Michael Cohen befragt, der von der Trump-Verteidigung immer wieder als nicht vertrauenswürdig dargestellt wird. Die 35-jährige Hicks sagte weiter, mit Trump habe sie seit 2022 nicht mehr gesprochen. Ihre mehrere Stunden dauernde Aussage musste einmal für eine kurze Pause unterbrochen werden, weil Hicks in Tränen ausbrach.

In dem Verfahren – dem ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten – ist Trump unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Der 77-Jährige, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert.

Der Prozess hatte Mitte April begonnen und könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern. Bei einer Verurteilung droht dem 77-Jährigen eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Trump hätte zudem die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Auch nach einer möglichen Verurteilung – und selbst im Falle einer Gefängnisstrafe – dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten. (sda/dpa)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hinweisgeber
04.05.2024 08:36registriert Januar 2021
Trumph hat gute Leute mit guten Waffen um sich herum, die eine erschiesst Ihren Hund in einem Kiesswerk, ein weiterer findet es nicht schlimm wenn Wahlen manipuliert werden und der betroffene selbst ist an Überheblichkeit nicht zu überbieten. Dennoch gibt es auch hierzulande Menschen die diesen gerne Wählen würden. Was ist mit dieser Welt bloss los, ich habe das Gefühl wir stehen mit beiden Füssen am menschlichen Abgrund, hoffentlich sind wir am Ende diesen Jahres nicht einen Schritt weiter gegangen. Ich liebe das Leben, aner nicht die Umstände in der wir leben.
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El_Chorche
04.05.2024 09:19registriert März 2021
"sehr besorgt", soso... sie würde eine gute Bundesrätin abgeben.

Wenn sie jetzt auch noch gut beobachten kann, bitte sofort einbürgern.
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Lausannois86
04.05.2024 10:17registriert November 2018
Man darf also als Gefängnisinsasse antreten aber man darf nicht wählen wenn man im Gefängnis sitzt? Oder sogar wenn man verurteilt aber ausserhalb Gefängnis ist? Krankes Land...
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