International
Donald Trump

Trump entlässt Ricardel wegen Streit um Sitzplätze

President Donald Trump, with first lady Melania Trump, smiles as Kenyan President Uhuru Kenyatta departs the White House, Monday, Aug. 27, 2018, in Washington. (AP Photo/Alex Brandon)
Melania mit Ehemann Donald Trump.Bild: AP/AP

Trump schmeisst Vize-Sicherheitsberaterin raus – weil Melania es so will

15.11.2018, 01:1215.11.2018, 06:26
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump hat Mira Ricardel von ihrem Amt als stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin abgezogen. Kurz zuvor hatte die First Lady Melania Trump öffentlich die Entlassung der hochrangigen Regierungsmitarbeiterin gefordert.

Deputy National Security Adviser Mira Ricardel, right, watches as President Donald Trump arrives for a Diwali ceremonial lighting of the Diya in the Roosevelt Room of the White House, Tuesday, Nov. 13 ...
Mira RicardelBild: AP/AP

Ricardel werde das Weisse Haus verlassen und eine «neue Rolle» innerhalb der Administration übernehmen, teilte die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington mit. Der US-Präsident sei dankbar für Ricardels fortdauernden Dienst.

Am Dienstag hatte sich Melania Trump in einem höchst ungewöhnlichen Schritt in Personalfragen innerhalb der Regierung ihres Mannes eingemischt und über ihre Sprecherin erklären lassen, Ricardel habe es nicht länger verdient, für das Weisse Haus zu arbeiten.

Streit um organisatorische Fragen

Ricardel war bislang Stellvertreterin des Nationalen Sicherheitsberaters, John Bolton. US-Medienberichten zufolge war sie in den vergangenen Wochen mit Melania Trumps Büro aneinandergeraten – wegen organisatorischer Fragen rund um die erste Solo-Auslandsreise der First Lady nach Afrika. Das «Wall Street Journal» meldete, es sei dabei um Sitzplätze im Flugzeug und Anfragen zur Verwendung von Mitteln des Nationalen Sicherheitsrats gegangen.

Das Weisse Haus hat unter Präsident Donald Trump im Umfang von Personalwechseln Rekorde aufgestellt. Ricardel war die dritte Person auf dem Posten des stellvertretenden nationalen Sicherheitsberaters.

epa07149051 White House Chief of Staff John Kelly arrives for a press conference with US President Donald J. Trump in the East Room of the White House in Washington, DC, USA, 07 November 2018. Republi ...
Auch John Kelly steht auf der Kippe.Bild: EPA/EPA

Nach der Kongresswahl in der vergangenen Woche müssen mehrere ranghohe US-Regierungsvertreter um ihre Posten bangen. Insidern zufolge will Trump möglicherweise auch Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen und seinen Stabschef John Kelly ersetzen. (sda/dpa/reu/ap)

Melania Trump: Missbrauchs-Vorwürfe brauchen «harte Beweise»

Video: srf

Melania Trump in Afrika:

1 / 27
Melania Trump in Afrika
Die Welt hat sich ja des Öfteren gefragt, wo eigentlich die First Lady steckt, während ihr Donald zu Hause die Welt auf den Kopf stellt. Jetzt wurde sie gesichtet: in Afrika, als Grosswild-Paparazzi mit Kolonialzeit-Hut. Wie konnte es so weit kommen?
quelle: ap/ap / carolyn kaster
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Es mangelt an Kompetenz beim Tierschutz: Idealismus alleine reicht nicht
Drei Monate nach der Abwahl der Präsidentin hat der Schweizer Tierschutz erste Reformen angeschoben. Doch Altlasten belasten den Neuanfang. Und auch Spesenbezüge von Ex-Schönheitskönigin Lolita Morena sollen unter die Lupe genommen werden.

Letzte Woche gab der Schweizer Tierschutz (STS) bekannt, dass er eine «unabhängige Reformgruppe» einsetzen werde. Pikant: Leiter der Gruppe beim nationalen Tierschutzverband ist der Basler Anwalt Jascha Schneider-Marfels, der die erfolgreiche Absetzung der früheren Präsidentin Nicole Ruch und die Wahl eines Übergangsvorstands vorbereitet hatte. Die Bieler Bankerin hatte sich statutenwidrig geweigert, den Antrag für ihre Abwahl an der Delegiertenversammlung vom Januar in Olten zu traktandieren - und Schneider-Marfels hatte als Anwalt der Tierschutz-Sektion beider Basel beim Zivilgericht eine superprovisorische Massnahme erwirkt.

Zur Story