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May: Klare Trennung Grossbritanniens von der Europäischen Union

Britain's Prime Minister Theresa May delivers a speech on leaving the European Union at Lancaster House in London, January 17, 2017. REUTERS/Kirsty Wigglesworth/Pool
Die britische Regierungschefin Theresa May.Bild: POOL/REUTERS

Nach Brexit soll Grossbritannien (fast) nichts mehr mit der EU am Hut haben

17.01.2017, 13:1017.01.2017, 14:04
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Die britische Premierministerin Theresa May hat in ihrer mit Spannung erwarteten Grundsatzrede zum Brexit klar gemacht, dass ihr Land mit der EU einen harten Schnitt vollführen will. Grossbritannien werde nicht mehr Teil des europäischen Binnenmarkts sein.

Dies gelte auch für die Zollunion. Grossbritannien müsse künftig die Freiheit besitzen, Handelsabkommen mit Staaten ausserhalb der EU abzuschliessen.

May betont, es liege nicht im Interesse des Landes, dass die EU auseinander breche. Die Entscheidung für den Brexit sei nicht darauf gerichtet, der EU zu schaden. Die Europäer würden auch künftig in Grossbritannien willkommen sein, die Briten hoffentlich auch in der EU.

Über den «Brexit» genannten Austritt Grossbritanniens aus der EU wolle sie das britische Parlament abstimmen lassen. Sie werde das Ergebnis der Austrittsverhandlungen mit der EU in beiden Kammern zur Abstimmung stellen, kündigt sie an.

Freihandelsabkommen mit der EU

Neu soll ein Freihandelsabkommen mit der EU ausgehandelt werden. Ihre Regierung wolle eine neue, gleichberechtigte Partnerschaft zwischen einem «unabhängigen, selbst bestimmenden, globalen Grossbritannien» und «unseren Freunden und Verbündeten der EU». Sie wolle keine Teil-Mitgliedschaft, assoziierte Mitgliedschaft oder irgendetwas, das ihr Land in einen Zustand von «halb drinnen, halb draussen» versetze.

Finanzminister Philip Hammond sprach im Parlament von einem «umfassenden Freihandelsabkommen» mit der Europäischen Union. Die Störung der Lieferketten müsse so gering wie möglich gehalten werden.

Es sei zudem wichtig, dass europäische Banken in Grossbritannien tätig sein können und umgekehrt. Hammond sprach gleichzeitig wie seine Regierungschefin May.

Besondere Beziehung zu Irland

Des Weiteren erklärte sie, dass es immer eine besondere Beziehung zum EU-Mitgliedsland Irland geben wird. Sie werde eine praktikable Lösung suchen, um einerseits die Integrität der britischen Grenzen zu sichern und andererseits die Reisemöglichkeiten zu erhalten.

May will Ende März in Brüssel offiziell das Austrittsgesuch Grossbritanniens einreichen, es bleiben dann zwei Jahre für die Austrittsverhandlungen.

Zur Europäischen Union gehören derzeit neben Grossbritannien noch 27 weitere Länder. Diese Staaten zeigen sich einig, dass Grossbritannien nicht im europäischen Binnenmarkt bleiben darf, falls es den Zuzug von EU-Arbeitnehmern einschränken sollte.

Für einen Austritt aus der EU – «Brexit» ist ein Kunstwort aus den Begriffen «Britain» (Grossbritannien) und «Exit» (Ausgang) – hatten sich die Briten in einem historischen Referendum im Juni 2016 ausgesprochen. Das Thema Einwanderung spielte eine dominierende Rolle.

(gin/sda/dpa)

Wie britische Promis zum Brexit stehen

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Wie britische Promis zum Brexit stehen
Brexit or nor: Wo stehen die britischen Promis? Viele haben inzwischen in der Frage «Should we stay or should we go?» Stellung bezogen, wie auch die Schauspielerin Keira Knightley. Sie ist dem #remain-Lager zuzurechnen.
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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Alex23
17.01.2017 13:39registriert Februar 2015
Wir leben in einer Zeit der Wandlung. Vieles gerät in Unordnung. Das muss nicht schlecht sein, ist aber nicht ungefährlich.
Nur wer glaubt, das Heil läge darin, dass jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, der liegt vermutlich einem fatalen Irrtum auf.
Nicht dass ich mich für einen Experten halte. Bewahre. Aber wer sich informiert und sich in historischen Entwicklungen ein bisschen auskennt, der wird sich da wohl keinen Illusion hingeben.
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Aged
17.01.2017 15:17registriert November 2016
Mir fallen da gleich zwei Sprichworte ein:
- erstens kommt es anders, als man denkt (die 2 Jahre)
- alter Wein in neuen Schläuchen (Verhandlungen mit 27 Ländern)
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