«Gelbwesten» errichteten am Samstag mehrere Barrikaden auf der Champs-Élysées. Bild: EPA/EPA
Am vergangenen Samstag haben sich die sogenannten «Gelbwesten» wieder in Paris versammelt und gegen hohe Benzinpreise und Lebenshaltungskosten demonstriert. Dabei kam es auf der Pariser Champs-Élysées zu schweren Ausschreitungen.
Die Protestierenden hatte Steine aus dem Pflaster gerissen und Barrikaden errichtet. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Zudem kam der Verkehr teilweise zum erliegen, da die «Gelbwesten» ganze Strassen und Kreuzungen besetzten.
Einem Fahrer gefiel das gar nicht. Wie auf Aufnahmen vom 24. November zu sehen ist, schob der Automobilist die Menschenmenge kurzerhand beiseite. Anschliessend traten und bewarfen die aufgebrachten Demonstranten das Fahrzeug mit Gegenständen.
Dann eskalierte die Situation. Anstatt sich einfach aus dem Staub zu machen, setzte der Lenker zum Gegenangriff an. Mehrmals fuhr er auf die «Gelbwesten» zu und drängte die Menge zurück. Einige wurden regelrecht verfolgt.
«Das nennt man versuchten Mord.»
Ob der Vorfall Verletzte gefordert hat ist nicht bekannt. Auf Twitter verurteilt man das Verhalten des Autofahrers. Das Nummernschild des Fahrzeuges wurde zwischenzeitlich der Polizei weitergeleitet. Ein User spricht sogar von «versuchtem Mord». (vom)
Video: srf