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«Was hier geschieht ist die schwarze Hölle» – Journalist berichtet von den Waldbränden

Video: watson

«Was hier geschieht ist die schwarze Hölle» – Journalist berichtet von den Waldbränden

24.07.2018, 12:1824.07.2018, 14:24

«Was hier geschieht, ist die schwarze Hölle», schreibt ein Journalist der BBC, der sich augenblicklich in Griechenland befindet. Er sei an hunderten brennenden Autos vorbeigekommen, auf dem Weg in einen Ort, an dem viele Menschen dem Feuer zum Opfer gefallen seien.

epa06907382 A view of burnt cars after a fire in Neo Voutza, northeast Attica, Greece, 24 July 2018. Another 26 charred bodies were found in Argyra Akti. At least 53 people have lost their lives in wi ...
Grosse Gebiete liegen in Schutt und Asche.Bild: EPA/ANA-MPA

«Ich sah sie auf dem Boden liegen, während sie von Rauch überdeckt wurden und der toxische Geruch sich in der Atmosphäre verbreitete», schreibt er weiter. 

Viele von ihnen seien Touristen, berichtet der Journalist. Sie haben nach Unterschlupf gesucht, aber keinen gefunden. 

Ein Mann erzählt ihm, dass er versuche, seinen Cousin anzurufen, dieser aber nicht antworte. Er habe Flammen in den Bäumen und den Strommasten gesehen. Kurz darauf habe die Polizei den Zugang für jeden ausser das Rettungsteam abgesperrt. 

Waldbrände in Griechenland

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Waldbrände in Griechenland
Bei den verheerenden Bränden in Griechenland sind mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte eine Sprecherin der griechischen Feuerwehr am Mittwochmorgen mit. Allerdings gebe es bislang noch Dutzende Vermisste.
quelle: epa/ana-mpa / vassilis psomas
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Ein weiterer Augenzeuge berichtet, dass nur das Meer sie gerettet habe. «Wir wurden von den Flammen verfolgt und konnten uns gerade noch ins Wasser werfen. Unsere Rücken waren bereits verbrannt. Ich habe nur gedacht: Oh Gott, wir müssen rennen, um unser Leben zu retten.» 

In der Region rund um Rafina in Griechenland wüten momentan Waldbrände. Viele Menschen wurden von den Flammen überrascht, die sich durch die starken Winde rasch ausbreiteten. Bisher sind mindestens 50 Leichen und 150 Verletzte gefunden worden. (doz)

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