Die Befragung des Wikileaks-Gründers Julian Assange durch die schwedische Staatsanwaltschaft zu Vergewaltigungsvorwürfen hat begonnen. Staatsanwältin Ingrid Isgren und ihr Team kamen dafür am Montag in die Botschaft Ecuadors.
Dort hält sich der Australier Assange seit vier Jahren auf, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Assange befürchtet, von Schweden in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm eine Verurteilung für Enthüllungen auf der Plattform Wikileaks droht.
Staatsanwältin Ingrid Isgren bei der Ankunft auf der Botschaft Ecuadors.Bild: Matt Dunham/AP/KEYSTONE
Die schwedischen Ermittler werfen Assange Vergewaltigung und ein «weniger schwerwiegendes sexuelles Vergehen» vor. Informationen über das Ergebnis der Befragung würden die Ermittler im Anschluss nicht bekanntgeben, hiess es.
Die Befragung soll voraussichtlich bis Dienstag oder Mittwoch dauern. Assange weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. (gin/sda/dpa)
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Nach Eskalation: Ist es noch sicher, nach Thailand oder Kambodscha zu reisen?
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag spitzt sich die Lage an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha zu: Es kommt zu Schussabgaben. Ist es nun noch sicher, in die beiden asiatischen Länder zu reisen?
Die beiden Länder trennt eine mehr als 800 Kilometer lange Grenze. Die Gründe des Konflikts liegen in der Kolonialzeit, als Frankreich den Grenzverlauf festlegte. Die Regierungen beider Nationen interpretieren diese Grenzziehung aber unterschiedlich. Im Zentrum des Streits steht der Tempel Prasat Preah Vihear: Sowohl der Tempel als auch das umliegende Gebiet werden von beiden Ländern beansprucht.